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Distrikt

Reise durch die rotarische Welt

Distrikt - Reise durch die rotarische Welt
Governor elect Willi Witt © Britta Lewedag

Governor elect Willi Witt brachte den Teilnehmern der Distriktversammlung die wichtigsten Themen des neuen rotarischen Jahres nahe. Er verriet auch, was ihn mit RI-Präsident elect Holger Knaack verbindet.

Dirk Möwius01.04.2020

"Wir sind beide gelernte Bäcker", erzählt Willi Witt, Governor 2020/21. "Mit einem Zeitversatz von vier Jahren haben wir beide in derselben Großbäckerei in Neumünster eine Lehre absolviert und sogar in derselben „Kommissstube" über dem Backofen gewohnt". Witt hatte bei der Distriktversammlung in Münster gleich die Lacher auf seiner Seite, als er betonte, dass es natürlich keine Voraussetzung sei, eine Bäckerlehre zu absolvieren, um bei Rotary eine Führungsrolle zu übernehmen.

Neues Distriktprojekt

Willi Witt nutzte PETS, SETS und die DV, um den gut 180 Teilnehmern in lockerer Form die wichtigsten Themen des neuen rotarischen Jahres nahe zu bringen. Moderiert von Susanne Lührmann vom Inner Wheel Club Tecklenburger Land ging es dann mit unterschiedlichen Referenten auf die Reise durch die rotarische Welt. Besonderer Aspekt war die Idee der proaktiven Mitgliedergewinnung. Dass Mitgliederentwicklung und neue Clubformen aus Sicht des Weltpräsidenten eine wichtige Rolle spielen, hatte Witt zuvor schon aus San Diego berichtet. An der Nachwuchsentwicklung wirkt auch der Präsident des RAC Münster, Hans Näscher mit: Er gründet in Münster einen Interact-Club, dessen Gründungsurkunde von Governor Jo Schroeter unterschrieben wurde. Als besonderes persönliches Anliegen stellte Willi Witt die Idee für ein Distriktprojekt vor. Er hofft, genug Mitstreiter zu finden, um mit „Agroforestry“, dem Zusammenspiel von Landwirtschaft und Bäumen, in Burkina Faso zu helfen. „Mit diesem Gedanken beschäftige ich mich schon lange. Es gibt bereits gute Vorbilder in Nigeria, Indien oder Brasilien. In San Diego konnte ich Kontakte zu meinem Amtskollegen aus dem afrikanischen Land knüpfen“, so Witt.

Das große Ganze im Fokus

Nicht nur Willi Witt zog nach dem Tag ein positives Fazit, auch die Teilnehmer waren zufrieden: „Ich habe den Tag in Münster sehr genossen, viele tolle Ideen und  Eindrücke mitgenommen und auch Freundschaften herstellen oder vertiefen können“, so Matthias Fahr vom  RC Kaarst-Korschenbroich. Oliver Tarvenkorn vom RC Telgte: „Ein Spruch ist mir besonders in Erinnerung geblieben: 'An Eurer Nadel steht ‚Rotary International‘, da steht nicht ‚Rotary Castrop-Rauxel‘“. Für mich habe ich daraus die Anregung mitgenommen, daran zu arbeiten, das  ,große Ganze‘ mal wieder in den Vordergrund zu rücken und das eigene Clubleben dem nachzuordnen – im Moment ist das in der Realität sicherlich umgekehrt.“