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Musik

„Tag des Streichquartetts“ am 26. und 27. September

Musik - „Tag des Streichquartetts“ am 26. und 27. September
Renommierte Virtuosen aus München: das Henschel-Quartett © PR

Zahlreiche Clubs setzen sich für existenziell bedrohte Musiker ein. Governorin Renate Dendorfer-Ditges ist begeistert von dieser Initiative und spricht von einem „vorbildlichen rotarischen Projekt“.

Rainer Bonhorst01.09.2020

Corona darf unsere Kultur nicht ersticken, sagt Florian Zwipf-Zaharia vom RC Pfronten-Nesselwang. Darum hat er ein Projekt ins Leben gerufen, das an einem "Tag des Streichquartetts" Musik im ganzen Distrikt und hoffentlich darüber hinaus erklingen lässt. Ein rundes Dutzend Rotary Clubs werden am 26. und 27. September Benefizkonzerte mit herausragenden Streichquartetten in ihren Orten veranstalten. Die Virtuosin Anne-Sophie Mutter hat die Schirmherrschaft über die Konzertserie übernommen und unterstreicht damit die Bedeutung dieses kulturellen Großereignisses in schwierigen Zeiten. Weltpräsident Holger Knaack unterstützt die Aktion eigens mit einem Grußwort. Siehe: www.rotary.de/a16530

Die Kulturszene wankt

Streich-Quartette sind die Königsdisziplin der klassischen Instrumental-Musik, sagt Florian Zwipf-Zaharia. Gerade sie aber leiden als Freischaffende besonders unter den Aufführungs-Restriktionen in der Corona-Zeit. Die Benefizkonzerte, die die Rotarier gemeinsam mit dem Förderverein Festival4 e.V. des Verbandes der Streichquartette organisieren, sollen für einen Lichtblick in dieser trüben Situation sorgen. Governor Renate Dendorfer-Ditges ist begeistert von dieser Initiative und hat sie zum Auftakt ihres rotarischen Jahres zu einem "besonders schönen Schwerpunkt-Projekt" des Distrikts ernannt. Renate Dendorfer-Ditges: "Zahlreiche Clubs sorgen mit dieser wunderbaren Serie von Benefiz-Konzerten dafür, dass unser Distrikt an einem Tag ganz im Zeichen des Streichquartetts stehen wird."

Der Förderverein, der sich in der Pflege der Kammermusik, insbesondere der Streichquartette engagiert, stellt seit einiger Zeit mit Sorge fest, dass inzwischen selbst international gefeierte Klangkörper um ihr musikalisches Überleben kämpfen. Florian Zwipf-Zaharia: "Die Reisebeschränkungen, Auftrittsverbote und die zahllosen abgesagten Konzerte haben vielen Musikern auf Monate hinaus ihre Existenzgrundlage entzogen. Eine ganze Kulturszene, ohne die unser Leben kaum vorstellbar ist, gerät ins Wanken. Ganz abgesehen von der persönlichen Notlage der Künstler."

Dreifach sinnvoll

Am "Tag des Streich-Quartetts" geben die über den ganzen Distrikt verteilten Benefiz-Konzerte den Künstlern endlich wieder Gelegenheit, ihre besondere Gabe, die Musik, ihrem Publikum zu präsentieren. Für Governor Renate Dendorfer-Ditges ist die Konzertserie darum ein vorbildliches rotarisches Projekt: "So können wir in mehrfacher Hinsicht Gutes tun. An erster Stelle steht die Unterstützung der in Not geratenen Künstler. Zugleich fördern wir die Kultur in einer Zeit, in der sie sich sonst kaum entfalten kann. Und auch das Publikum profitiert und erlebt ein Stück kultureller Normalität."