Neues vom RC Bröckedde - Folge 36
Happy Touring durch Afrika
Freund Hürrlimann, Chef des Reisebüros Happytouring Bröckedde, organisierte eine Reise des Clubs nach Afrika.
Zu seiner Sekretärin sagte er: „Gruppenreisen sind schrecklich. Einer kommt immer zu spät, einer meckert immer und einer geht stets verloren. Und nun 50 rotarische Freunde plus Partner – eine unlösbare Aufgabe.“
Nach der Ankunft in Pretoria bestiegen die Freunde den Blue Train Richtung Victoriafälle. Das Naturschauspiel war grandios, auch wenn Freund Boppert meinte: „Unser Bunzelsbach in Bröckedde ist aber auch sehr schön.“ Nett war das Treffen mit rotarischen Freunden in Johannesburg. Die Rede von Präsident Pröpcke über die tiefe Verbundenheit Bröckeddes mit Afrika fand großen Beifall. Leider hatte sich die Delegation aus Bröckedde im Tagungsraum geirrt, wie Hürrlimann feststellte. Er behielt es für sich, denn die Diamantenhändler, die gerade ihr Syndikatstreffen abhielten, freuten sich so aufrichtig über den Wimpel des RC Bröckedde.
Dann geriet die Reise außer Kontrolle. Bei einer Offroad-Tour durch Kenia ging Freund Boppert verlustig, als sich bei einer Bodenwelle die Heckklappe des Land Rovers öffnete. Freund Munzinger meldete seine Frau als vermisst. Hürrlimann fragte: „Seit wann ist sie weg?“
„So seit zwei Tagen, glaube ich.“
Trotz des Teilnehmerschwunds musste Hürrlimann einen Anhänger für den Bus organisieren, der sie mittlerweile durch die Sahara fuhr. Nun war Platz für das wachsende Übergepäck, für die Straußenfedern, Speere, Schrumpfköpfe, Nashorneier und Hotelbademäntel, die bald die rotarischen Haushalte schmücken würden.
Mühselig machte Hürrlimann den armen Boppert in einem Gefängnis der zentralafrikanischen Republik ausfindig. Der Club veranstaltete eine Hutsammlung und Hürrlimann löste Boppert eigenhändig gegen Bares aus. Nur Frau Munzinger blieb verschollen.
Bei der Rückkehr am Bröckedde Airport sah die Gruppe zu, wie das letzte Gepäckstück vom Band rollte, ein Louis-Vuitton-Koffer von Frau Munzinger. Dann stand das Band still, in stummer Trauer wurde ihrer gedacht. Plötzlich ruckelte das Band wieder los und aus den Tiefen der Gepäckförderanlage wurde mit einem verstörten „Huch!“ Frau Munzinger ausgeworfen.
Hürrlimann schleppte sich mit letzter Kraft in sein Reisebüro. Er bat die Sekretärin, ihm sofort vier Wochen Blockhütte in Lappland zu buchen.
„Für wie viele Personen?“
„Nur für mich.“
Nach der Ankunft in Pretoria bestiegen die Freunde den Blue Train Richtung Victoriafälle. Das Naturschauspiel war grandios, auch wenn Freund Boppert meinte: „Unser Bunzelsbach in Bröckedde ist aber auch sehr schön.“ Nett war das Treffen mit rotarischen Freunden in Johannesburg. Die Rede von Präsident Pröpcke über die tiefe Verbundenheit Bröckeddes mit Afrika fand großen Beifall. Leider hatte sich die Delegation aus Bröckedde im Tagungsraum geirrt, wie Hürrlimann feststellte. Er behielt es für sich, denn die Diamantenhändler, die gerade ihr Syndikatstreffen abhielten, freuten sich so aufrichtig über den Wimpel des RC Bröckedde.
Dann geriet die Reise außer Kontrolle. Bei einer Offroad-Tour durch Kenia ging Freund Boppert verlustig, als sich bei einer Bodenwelle die Heckklappe des Land Rovers öffnete. Freund Munzinger meldete seine Frau als vermisst. Hürrlimann fragte: „Seit wann ist sie weg?“
„So seit zwei Tagen, glaube ich.“
Trotz des Teilnehmerschwunds musste Hürrlimann einen Anhänger für den Bus organisieren, der sie mittlerweile durch die Sahara fuhr. Nun war Platz für das wachsende Übergepäck, für die Straußenfedern, Speere, Schrumpfköpfe, Nashorneier und Hotelbademäntel, die bald die rotarischen Haushalte schmücken würden.
Mühselig machte Hürrlimann den armen Boppert in einem Gefängnis der zentralafrikanischen Republik ausfindig. Der Club veranstaltete eine Hutsammlung und Hürrlimann löste Boppert eigenhändig gegen Bares aus. Nur Frau Munzinger blieb verschollen.
Bei der Rückkehr am Bröckedde Airport sah die Gruppe zu, wie das letzte Gepäckstück vom Band rollte, ein Louis-Vuitton-Koffer von Frau Munzinger. Dann stand das Band still, in stummer Trauer wurde ihrer gedacht. Plötzlich ruckelte das Band wieder los und aus den Tiefen der Gepäckförderanlage wurde mit einem verstörten „Huch!“ Frau Munzinger ausgeworfen.
Hürrlimann schleppte sich mit letzter Kraft in sein Reisebüro. Er bat die Sekretärin, ihm sofort vier Wochen Blockhütte in Lappland zu buchen.
„Für wie viele Personen?“
„Nur für mich.“
Alexander Hoffmann (RC Frankfurt/Main-Römer) ist korrespondierendes Mitglied des RC Bröckedde. Nach langen Jahren als politischer Redakteur bei namhaften Tageszeitungen (zuletzt "Süddeutsche Zeitung") ist Hoffmann heute als Unternehmensberater tätig. Daneben zahlreiche Sachbuchveröffentlichungen zu den Themen Zeitgeschichte und Medizin sowie satirische Beiträge für den Rundfunk. Dem satirischen Düsseldorf-Roman "Der Wolkenschieber" folgten 2019 der Krimi "Hopfen, Malz & Blut" und 2020 der Krimi "Phantom im Wiehengebirge". 2021 erschienen der Krimi "Bommfördes Erbe" und der Roman "Brillanter Abgang". 2022 folgte der Wirtschaftskrimi "Mainopoly". 2023 erschienen der Krimi "Tödliche Eisernte" und die Katzennovelle "Der Chef bin ich".
Copyright: privat www.hoffmannschreibt.de
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