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Polio in Syrien

Rotary leistet Notfall-Spende

Rotary International stellt eine 500.000 US-Dollar Nothilfe-Spende zur Verfügung, um einen neuen Ausbruch von Polio in Syrien einzudämmen. Damit kann die Weltgesundheitsorganisation nun eine große Impfkampagne weiter vorantreiben.

11.12.2013

Rotary International stellt eine Nothilfe-Spende von 500.000 US-Dollar zur Verfügung, um einen neuen Ausbruch von Polio in Syrien einzudämmen. Damit stellte Rotary der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als erster Kooperationspartner der Global Polio Eradication Initiative Gelder bereit. Die WHO ist derzeit dabei, sich für einen Impfkampagne in mehreren Ländern im Nahen Osten aufzustellen.

Bis zum 9. Dezember wurden 17 Fälle von Polio-Viren in Syrien bestätigt. Damit ist Polio erstmals seit 1999 wieder in dem Land festgestellt worden. Der Rotary-Zuschuss an die WHO soll in Impfaktivitäten Ende 2013 und Januar 2014 fließen. Dazu gehören die Einrichtung von Notfallkontrollpunkten und Durchführung von ersten Impfungen. Damit sollen Kinder in Syrien und den umliegenden Ländern vor einer Ansteckung mit Polio geschützt werden.

"Es ist zwingend notwendig, dass wir diesen Kindern helfen, um diesen Polio-Ausbruch in Syrien und in der gesamten Region aufzuhalten. Das ist der Zweck dieses Grants“, sagte Dr. Robert S. Scott, Vorsitzender des Polioplus-Programms von Rotary. Rotary arbeite eng mit seinen Partnern in der Global Polio Eradication Initiative und lokalen Gesundheitsbehörden zusammen, um die Aktionen schnellstmöglich auf den Weg zu bringen.

Es scheine, als seien die Viren aus Pakistan, einem Land in dem Polio noch vorkommt, nach Syrien gekommen. „Diese und weitere Polio-Fälle in den zuvor poliofreien Ländern sollten eine deutliche Mahnung sein, dass alle nicht immunisierten Kinder der Welt in Gefahr sind, solange die Kinderlähmung noch überall in der Welt vorhanden ist“, sagte Scott.

Am Dienstag, den 9. Dezember sind sieben Impfaktionen in der Region gestartet, um 22 Millionen Kinder zu erreichen. Es ist geplant, diese Kampagne in den kommenden sechs Monaten zu wiederholen, um Kinder in der Region von der Polio- Ausbruch zu schützen.