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Projekt

Sauberes Wasser für Bonakanda

Jeder sollte Zugang zu sauberem Wasser haben. Das erklärte die UN-Vollversammlung 2012 zum Menschenrecht. Für ein Dorf in Kamerun wurde das Recht Wirklichkeit dank eines Global Grant des RC Bad Bergzabern

Monika Nellessen01.10.2015

Um Trinkwasser zu holen mussten die Bewohner der Ortschaft im südwestlichen Kamerun stundenlange Fußmärsche in Kauf nehmen. Ein im Frühsommer 2015 erfolgreich abgeschlossenes Global-Grant- Projekt lässt nun sauberes Trinkwasser im Dorf sprudeln – dank Martin Pütz, Past-Präsident des RC Bad Bergzabern, und dem RC Limbe (Kamerun). Mehrere Male war der Pfälzer vor Ort, um mit den rotarischen Freunden aus Limbe und den Dorfältesten von Bonakanda das Projekt zu planen.


Wasser vom Mount Cameroon
Genutzt wird das Wasser einer Gebirgsquelle des Mount Cameroon (4095 m), das zum Dorf hinuntergeleitet in einem großen Auffangbecken gesammelt und über eine elektrische Pumpe in ein 4,25 Kilometer langes Leitungsnetz bei Überwindung von 196 Meter Höhenunterschied eingespeist wird — bis hin zu einem Speicher nahe beim Dorf. Zwischen den Rohren sind in regelmäßigen Abständen Auffangbecken installiert, um das Wasser vor zu hohem Druck zu bremsen.


13 Zapfleitungen versorgen nun die Dorfbewohner, ein „Wasserkomitee“ übernimmt die Wartungsarbeiten. Zur Qualitätssicherung zahlen alle eine geringe Gebühr.


Das von der Rotary Foundation genehmigte Global Grant wurde von den drei Clubs Bad-Berg­zabern, Frankenthal-Pfalz und Pirmasens sowie einem englischen (Kingston-upon-Thames) und einem australischen Club finanziert. Zudem wurde das Projekt durch Zuweisungen von Distrikt 1860, des RC Limbe und des zentralafrikanischen Distrikts 9150 unterstützt. Die Projektsumme betrug 83.719 US-Dollar, wobei sich die Foundation mit 35.000 US-Dollar beteiligte.