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3D-Drucken – Datenschutz – Impfgelder

Liebe Leserin, lieber Leser,

16.04.2015

eine Technologie verändert die Welt. Seitdem die sogenannten 3D-Drucker immer kostengünstiger produzieren können, erobern sie immer mehr Bereiche des täglichen Lebens. Vom präzise gefertigten Zahnersatz bis zu HighTech-Komponenten in der Luft- und Raumfahrt reichen mittlerweile die Anwendungsgebiete des „Additive Manufactoring“-Verfahrens.

In privaten Haushalten sind 3D-Drucker noch immer eine Seltenheit, doch auch hier befindet sich die Branche in einem stetigen Wachstum, angetrieben durch eine Bastler- und Tüftler-Gemeinde, die immer neue Anwendungsbereiche erschließt. Wie groß das Potential von „3D“ ist, lässt sich im Vergleich mit den zweidimensionalen Druckern vergleichen. Als vor über 30 Jahren die ersten primitiven Nadeldrucker auf den Markt kamen, konnte sich wohl kaum jemand vorstellen, dass eines Tages Millionen Geräte in privaten Haushalten stehen würden, die gestochen scharfe Ausdrucke von Urlaubs- und Familienfotos ermöglichen.

Wohin sich die 3D-Technologie entwickeln wird, lässt sich heute allenfalls erahnen. Fakt ist: Als „Revolution der Nippesfiguren“, wie es vor zwei  Jahren noch Spiegel Online geschrieben hat, dürfte diese Entwicklung wohl niemand mehr belächeln, der sich mit ihr befasst hat. Die Beiträge dieses Titelthemas beschreiben die technischen Möglichkeiten einer Bewegung, die das Potential zur nächsten Stufe der industriellen Revolution hat, und fragen, welche Konsequenzen diese Entwicklung für unser Leben hat.


Der Datenschutz gehört gemeinhin nicht unbedingt zu den spannendsten Themen unseres Alltags. Wenn die zuständigen Beauftragten in Bund und Ländern vor den Gefahren eines Missbrauchs warnen, verhallen ihre Rufe meist ungehört. Zu abstrakt erscheinen den Bürgern die Gefahren, zu unwahrscheinlich die Möglichkeit, dass sich jemand ausgerechnet für ihr Leben interessieren könnte. Doch geht es bei diesem Thema nicht nur um den Schutz von abstrakten Daten, sondern um den Schutz von Bürgern und ihrer Privatsphäre.

Bei Rotary hat das Thema Datenschutz bislang keine große Rolle gespielt. Dabei hantiert jeder Club, jeder Distrikt und auch Rotary International mit persönlichen Angaben über die einzelnen Mitglieder. Aus diesem Grunde haben sich Anfang März die Datenschutzbeauftragten der Distrikte getroffen, um einen bundesweiten Ausschuss zu bilden und einheitliche Standards zu definieren. Was dabei herausgekommen ist, und wieso das Thema gerade jetzt eine Bedeutung erlangt hat, lesen Sie dazu den Beitrag "im Fokus".


Wissen Sie eigentlich, wohin Ihre Polio-Spenden fließen? Die meisten Leser dürften wissen, dass Rotary den Kampf gegen die Kinderlähmung nicht allein führt, sondern zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Partnern im Rahmen der Global Polio Eradication Initiative. Wer zu diesem Netzwerk gehört, und wie sich Rotary darin engagiert – vor allem finanziell – beschreibt Past-Direktor Ekkehart Pandel.