Eisfreuden und Spenden

Die internationale Bühne der Bob- und Skeleton-WM vom 19. Februar bis 3. März 2024 in Winterberg nutzen, um für den guten Zweck zu werben, wollten die Sauerländer Rotary Clubs Meschede-Warstein und Schmallenberg-Winterberg-Lennetal und machten hierfür gemeinsame Sache.

Gut erkennbar durch rote Aktions-Shirts und ausgestattet mit End-Polio-Now-Sammeldosen, informierten die rotarischen Freundinnen und Freunde zwei aufregende Wochenenden lang über den andauernden Kampf gegen die Kinderlähmung und sammelten dabei eifrig Spenden. Das sauerländische Großevent bot eine hervorragende Plattform, um die wichtige Botschaft in die Welt zu tragen. Die besten Sportler des Skeleton- und Bob-Sports, Medienvertreter und Zuschauer aus 36 Nationen waren in Winterberg zu Gast.

Viele Fans waren auf Anhieb von der Aktion begeistert und erkannten die Notwendigkeit, die Rotary-Initiative zur Impfung gegen die Kinderlähmung nach Kräften zu unterstützen – und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Stolze 7.000 Euro steckten am Ende für End-Polio-Now in den Sammelbüchsen.

Auch wenn das Wetter am ersten Renn-Wochenende besser hätte sein können, die gute Laune ließen sich die Spenden-Sammler nicht verderben. Ob an der mit Kampagnen-Banner ausgestatteten Rotary-Hütte direkt am Eingang, im Veltins-Kreisel, entlang der Strecke oder im Zielbereich – viele Besucher ließen sich von den rotarischen Freunden mit ihren rasselnden Spendendosen motivieren, kleine und auch manchmal größere Beträge zu spenden.

Die Wichtigkeit des Ereignisses wurde auch durch den Besuch des NRW-Ministerpräsidenten, Hendrik Wüst unterstrichen, der die WM am zweiten Wettkampf-Tag besuchte. Dabei informierter er sich nicht nur über die End-Polio-Now-Kampagne, sondern ließ es sich auch nicht nehmen, die Spendendose zu füttern.

Am Finaltag tatkräftig beim Sammeln unterstützt wurden die heimischen Rotarians um Jutta Thole (Präsidentin RC Schmallenberg-Winterberg-Lennetal) und Marcus Kiefer (Präsident RC Meschede-Warstein) durch Governor Prof. Dr. Lore Benz, Zonenkoordinator Polio Christian Schleuss, Pastgovernor Wolfgang Schröter, Pastgovernor Peter Oser-Veltins, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg Heinrich Böckelühr und Kreisdirektor HSK Dr. Klaus Drathen.

Dr. Christian Schleuss kam in Begleitung des End-Polio-Now-Bären. "Der ist ja genau so groß wie ich", stellte Distriktgovernor Dr. Lore Benz schmunzelnd fest. Der Bär avancierte im Laufe des Tages zum beliebten Fotomotiv für Groß und Klein und so manche Familie hat nun eine bleibende Erinnerung an die End-Polio-Now-Kampagne auf ihren Smartphones.

Bei herrlichem Sonnenschein und toller Party-Stimmung an der Strecke wurde zum Abschluss noch einmal alles gegeben, um am Ende ein gutes Sammelergebnis zu erzielen. Und die Mühe wurde belohnt. Nicht nur alle drei deutschen Viererbobs konnten am letzten Renntag mit Weltmeister Francesco Friedrich, Silbermedaillengewinner Johannes Lochner und Bronzemedaillengewinner Adam Ammour glänzen. Auch das Ergebnis der Spendensammlung hätte eine Medaille verdient: Insgesamt 7.000 Euro wurden an den zwei Rennwochenenden für den Kampf gegen Kinderlähmung gesammelt. "Ich bin überwältigt von diesem fantastischen Ergebnis. Unser herzlicher Dank geht an die großzügigen Spender aus aller Welt, die uns dem Ziel der endgültigen Ausrottung der Kinderlähmung ein kleines Stückchen nähergebracht haben", freut sich Präsident Marcus Kiefer (RC Meschede-Warstein).

Alle Freiwilligen waren sich einig: In einer Zeit, in der Solidarität und Zusammenhalt wichtiger sind denn je, erinnert uns das rotarische Engagement vor Ort daran, dass wir gemeinsam Großes erreichen können.

Stefani Kiefer