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Rotary Magazin

Neue Ausgabe erscheint Anfang kommender Woche

13.02.2015

Die Beiträge des Titelthemas der Februar-Ausgabe des Rotary Magazins stellen Gedanken zum 8. Mai 1945 als Wendepunkt in der Geschichte Europas in den Mittelpunkt. Kaum ein Datum bewegt die Deutschen so sehr wie der 8. Mai 1945. Mit der Kapitulation der Wehrmacht ging nicht nur ein Krieg zu Ende, der mehr als 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte.

Es stellt sich nach wie vor die Frage, was der 8. Mai in historischer Perspektive bedeutet. Der Blick zu unseren Nachbarn zeigt, dass im Frühjahr 1945 nicht nur Deutschland eine „Stunde Null“ erlebte. Ganz Europa litt an Verwüstungen, Hunger und Rechtlosigkeit. Auch in globaler Sicht war der 8. Mai ein historischer Wendepunkt. Auf den Sieg über Deutschland folgte für viele europäische Länder – allen voran das Empire, das eben in Potsdam noch am Tisch der Sieger gesessen hatte – der allmähliche Verlust ihrer Kolonien in Übersee. Dem ausgebluteten Europa waren die Kräfte ausgegangen.

Die Geschicke der Welt wurden fortan nicht mehr in Berlin, London oder Paris bestimmt, sondern in Washington und Moskau. Darin liegt auch die Aktualität des 8. Mai im Jahre 2015. In Zeiten, in denen der Streit über die Lösung der Euro-Krise die europäischen Nationen entzweit und im Osten eine neue politische Eiszeit ausgebrochen ist, sollte ein Blick auf das Jahr 1945 nachdenklich stimmen: Damals stand ein ganzer Kontinent am Abgrund. Der folgende, zweifelsohne mühselige Weg der europäischen Einigung hingegen brachte Frieden, Rechtssicherheit und Wohlstand. Damit sollten die Europäer wissen, wo ihre Interessen liegen.

 Rotarischer Schwerpunkt

Das Motto des diesjährigen Rotary-Tages in Augsburg lautet »Migration ist Realität – Integration unsere Aufgabe«. Das Thema ist zurzeit aktueller denn je. Der rotarische Schwerpunkt geht auf die Frage ein, wie Integration gelingen kann, und erläutert, wie interkulturelle Kompetenz dabei hilft.

Auch der Standpunkt hat einen gesellschaftspolitischen Aufhänger. Sind wir „Charlie“? fragt Klaus Willimczik und geht darauf ein, was die Pariser Attentate für Rotary bedeuten.