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Neue Task-Force Naher Osten

Rotary Aktuell - Neue Task-Force Naher Osten
DGR-Chef Walther Wever (3. v. l.) hatte geladen, fast alle waren gekommen: Die Acting Governor und ihre Nachfolger in Ulm © Jan Mittelstaedt

Auf der Frühjahrstagung des Deutschen Governorrates in Ulm wurde Geleistetes reflektiert und Neues angestoßen. Es ist und bleibt viel in Bewegung.

01.05.2024

Auf der Frühjahrstagung des Deutschen Governorrates in Ulm wurde Geleistetes reflektiert und Neues angestoßen. Es ist und bleibt viel in BewegungaDie Frühjahrestagung des Deutschen Governorrates (DGR) in Ulm war nicht von einem großen Thema geprägt, das alle anderen überstrahlt hätte. Es war die thematische Vielfalt, die diese Zusammenkunft der 42 DG, DGE und DGN charakterisierte. Da sprach zum einen der Geschäftsführer der noch jungen Rotary IT GmbH Cornelius Neufert über den Stand der Verhandlungen mit dem programmierenden Dienstleister und dem Rotary Verlag. Auch wenn noch einige Punkte offen sind, besteht auf allen Seiten Zuversicht, dass die angedachte Übertragung von RO.CAS 2 termingerecht zur Jahresmitte vollzogen werden kann, sodass nach einer etwa dreimonatigen Phase für Programmierungen und Tests im Oktober der Start von RO.CAS 3 gelingen könnte. Verlagsgeschäftsführer Markus Lenz bestätigte die partnerschaftlichen Verhandlungen und berichtete von der Einführung eines neuen Redaktionssystems sowie von den Überlegungen zur Einführung eines neuen Content-Management-Systems, um das Kerngeschäft des Rotary Verlags – die Publikation und Kommunikation – in die Zukunft zu führen.

Eine weitere positive Nachricht: Die Grundfinanzierung des European Summit, der vom 30. August bis zum 1. September in Bonn stattfinden wird, ist gesichert. Gerade weil die RI Conventions zuletzt nicht die gewünschten Besucherzahlen hatten, könnte der Summit ein immer wichtigeres Event der rotarischen Gemeinschaft sein.

Umweltschutz im DGR verankern?

Aus gegebenem Anlass bleibt die UkraineHilfe des DGR enorm wichtig: In einer Videoansprache dankte der ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksij Makejew den deutschen Rotariern für das bisher humanitär Geleistete, verbunden mit der Bitte, sich bei weiteren Hilfen auf Kinder und Jugendliche zu konzentrieren. Sie seien die Zukunft der Ukraine als Teil der Europäischen Union. Armin Staigis, Gesamtkoordinator der Ukraine-Hilfe, zog eine Zwischenbilanz und gab einen Ausblick zur DGR-Initiative „Krieg in Europa – Rotary hilft“. Das Engagement der deutschen Rotarier dürfe nicht nachlassen, betonte er. Anschließend hielt Thomas König einen sehr bewegenden Vortrag zur rotarischen Hilfe im Erdbebengebiet in der Türkei. Darüber hinaus wurde die Gründung der „Task-Force Naher Osten“ beschlossen. Ziel ist es, unter der Leitung von Dirk Jesinghaus Projekte in Israel und im Gazastreifen mit der Hilfe der Clubs vor Ort ins Leben zu rufen. „Wo Menschen in Not sind“, so DGRVorsitzender Walther Wever, „da wollen wir die Clubs in die Lage versetzen, helfen zu können. Sie sollten selbst entscheiden, wo für sie die Hilfe am dringendsten ist“.

Breite Zustimmung fand ein Vorschlag von Jan Mittelstaedt, den Clubs zukünftig ein neues IT-Tool an die Hand zu geben, um die Standardisierung und korrekte Verwendung unseres Markenzeichens sicherzustellen. Zwar stellt das Brand Center von Rotary International unter rotary.org die nötigen Informationen bereit, doch immer wieder verwenden Clubs Logos, die nicht der Corporate Identity entsprechen. Der neue Rotary-Grafikservice soll gerade nicht designaffine Clubs dazu befähigen, sich schnell und einfach selbst zu helfen. Die entsprechende Webseite befindet sich im Aufbau.

Darüber hinaus hat der DGR einem Antrag zur Gründung einer „Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit“ stattgegeben. Das Kernteam um Sabina Gärtner-Nitsche, Karin Schulze und Mechthild Exner-Herforth entwickelt bis zum nächsten DGR-Treffen in Basel einen konkreten Aktionsplan, um den Distrikten fachliche Grundlagen, Projektangebote und Kommunikationsstrategien zum Thema Klima- und Umweltschutz zu unterbreiten.