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Rotary schnuppern im Sommercamp

Rotary Aktuell - Rotary schnuppern im Sommercamp
Besichtigung des Grenzhus Schlagsdorf bei Lübeck © Wulf Helmert

Über 40 Angebote in 20 Ländern stehen zu Wahl – von Rad fahren in Taiwan über Töpfern in Rumänien bis hin zu Rudern in Italien und Segeln in Schweden.

Frauke Eichenauer01.03.2019

Den Schüleraustausch des Jugenddienstes kennt jedes Mitglied bei Rotary, aber die Sommercamps? Sie fristen weltweit eher ein Schattendasein, bieten Jugendlichen und jungen Erwachsenen aber ebenfalls die wunderbare Chance, fernab von zu Hause neue Erfahrungen mit Gleichaltrigen aus aller Welt zu sammeln – wenn auch nur zwei bis vier Wochen lang. Anbieter sind diverse Distrikte, deren Jugenddienst-Beauftragte in Zusammenarbeit mit interessierten Clubs die jeweiligen Campinhalte ausarbeiten. Dabei bemühen sich die Organisatoren, ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen, das einerseits dem typischen Bedürfnis junger Menschen nach Sport, Spaß und Unterhaltung gerecht wird, ihnen aber gleichzeitig auch die kulturellen Besonderheiten des Gastlandes nahebringt. Ein beabsichtigter Nebeneffekt ist, die Teilnehmer auch ein klein wenig am rotarischen Kosmos schnuppern zu lassen.

Englischkenntnisse sind zwingend

International empfohlen (aber nicht überall praktiziert) wird, pro Camp nur ein bis zwei Jugendliche eines Landes zuzulassen (Junge oder Mädchen, seltener beides), damit eine möglichst bunte Mischung erreicht und „Geklüngel in der Muttersprache“ eingeschränkt werden kann. Daher sollten alle Bewerber über gute Englischkenntnisse verfügen, denn die Verwendung einer gemeinsamen Campsprache trägt wesentlich zur Entstehung des vor allem für Jugendliche wichtigen Gruppengefühls bei.

Auch in Deutschland und Österreich

An den rund 40 Angeboten weltweit sind auch fünf deutsche und die beiden österreichischen Distrikte beteiligt, sie veranstalten in diesem Sommer  insgesamt neun Camps: D 1800 „International Orchestra“ und „Sports and Cultures“, D 1810 „The Highlands East of Cologne“, D 1850 „Climate, Environment and the Sea“, D 1880 „Enjoy Saxony“, D 1940 „Discover the northern Part of Germany“, D 1910 „International Tenniscamp“ und D 1920 „Hiking and Biking in Upper Austria“ sowie „Environment and Sustainability in Art“. Allerdings: So verlockend die Angebote dieser Camps auch klingen: Es können leider nur Jugendliche aus dem Ausland teilnehmen …

„Der perfekte Miniaustausch“

Eine der Sommercamp-Teilnehmerinnen des letzten Jahres ist die damals 16-Jährige Levke Möller, entsandt vom Rotary Club Rostock-Horizonte. Sie reiste für drei Wochen nach Taiwan, wohnte ein paar Tage in einer taiwanesischen Familie mit einer 15-Jährigen Tochter und nahm anschließend zusammen mit ihr, weiteren jungen Taiwanesen sowie 20 Gleichaltrigen aus Frankreich, Italien, Mexiko, Rumänien und anderen Ländern an einer Radtour rund um die Insel teil. „Es war unglaublich! So viele Menschen, die sich vorher überhaupt nicht kannten, haben sich in kürzester Zeit bestens miteinander verstanden“, erzählt sie. Eigentlich hatte Levke einen Schüleraustausch ins Visier genommen, aber dann wollte sie doch lieber nicht monatelang aus der Schule raus. „Das Sommercamp war für mich der perfekte Miniaustausch – vielleicht versuche ich es sogar noch mal.“

 


Achtung eilig!

Für einige Camps gibt es einen Bewerbungsschluss, der schon am 15. oder am 30. April liegt. Interessierte Clubs und Jugendliche sollten jetzt rasch eine/n Kandidaten/in beziehungsweise ein passendes Angebot auswählen. Mehr zu den Regularien unter rotary-jd.de.


 

Das komplette Angebot für 2019 unter:
rotary-jd.de/programme/sommercamps/deine-camps-im-ausland