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Schon 2012 hatten einige deutsche Schüler bereits die Chance, am Austausch teilzunehmen.  Damals verabschiedeten sich die Deutschen von ihren Gastgebern in Sari und Punjabi-Dress, den einheimischen Gewändern.
Indo-German Youth Exchange: 2016 holten die deutschen Schüler ihre indischen Gäste direkt am Flughafen ab. Die herzliche Begrüßung legte den ersten Samen für Freundschaften.
Raveesh Kumar, indischer Generalkonsul in Frankfurt, ließ es sich 2016 nicht nehmen, die indischen Schüler selbst zu begrüßen, als diese in Nidda im hessischen Wetteraukreis eintrafen.
Um die deutsche Heimat ihrer Gastgeber kennenzulernen, bereisten die indischen Schüler die Gegend. Ein Ausflug führte sie ins Kloster Arnsberg. Das gut erhaltene Gemäuer beeindruckte die Gäste mit seiner Geschichte.
Im Liebigmuseum in Giessen gab es für die indischen Gäste einen Einblick in die Entwicklung der Naturwissenschaften - chemische Experimente inklusive. Da war einiges dabei, das die Gäste auch in der Schule noch gebrauchen können.
"Heute kochen wir für Euch. - Erstmal mit der großen Pfanne, dann können wir hinterher noch die Pinienkerne und das Gemüse anrösten... " Die indischen Schüler wollten gleich mehrere landestypische Gerichte auftischen.
Kurze Frage: "Mama, wie war das nochmal mit dem Quark, muss der vorher oder nachher zum Gemüse?" Die Mutter in Mumbai rettete das Gericht - per iPhone-Kochkurs.
Heute machen alle mit: Kleine Klößchen formen geht in Deutschland schließlich genauso wie in Indien. Und dann gibt es für alle ein Festmahl. 
Auch der helfende Koch (links) musste schließlich Platz nehmen - denn dann gab es Indisches: Was genau, erklären die indischen Schülerinnen haarklein. Gar nicht so einfach, wenn manche Frucht, manches Gewürz hierzulande so gut wie unbekannt ist.
Spannend war für die indischen Gäste auch der Besuch in einer Druckerei - zumal alle selbst Hand anlegen durften. Die Schüler waren mit Feuereifer dabei.
Das sind mal Souvenirs! Zumal noch selbst gemachte: Die indischen Schüler konnten bei ihrem Aufenthalt ein T-Shirt mit einem Fotomotiv bedrucken, die Deutschen lernten in Indien, aus einem Blatt und Blüten einen Hut zu formen.
Beim Besuch der Hochwaldwerke Molkerei in Hungen mussten sich die indischen Gäste dann verkleiden - nur so war ein Einblick in die Produktion möglich. Beim Besuch eines Großlagers von REWE reichte eine Warnweste.
Ein Besuch im Hessischen Landtag gab Einblicke in das politische Leben - und wie es möglicherweise sogar das Leben eines Schülers beeinflusst. Ein spannender Besuch!
Ja, wir sind jetzt Freundinnen! - Beim Abschiedsessen wurde es noch mal lustig. Zu schnell waren die drei Wochen vorbei, in denen die Schüler aus Mumbai einen Abstecher ins Hessische machten.
Zum Abschied von Deutschland hatten sich die indischen Mädchen sogar in Dirndel und Blümchenkleider geworfen - chic! Der deutsch-indische Schüleraustausch hatte ihnen zumindest modisch sehr gefallen.
Sowohl beim Besuch in Deutschland (links) als auch beim Gegenbesuch in Mumbai spielte klassischer indischer Tanz eine große Rolle - natürlich in traditionellen Tanz-Outfits.
Der Abschied von Deutschland fiel den indischen Schülern schwer - Freundschaften, Erfahrungen und jede Menge Spaß prägten die drei Wochen des Austauschs.
Zum Abheben schön war es - und wir sehen uns bald in Mumbai, sagt dieses Foto aus dem Mai 2016. Der Gegenbesuch der Deutschen in Indien folgte im Herbst. Die Aufregung war schon vorher groß.
"Willkommen in Indien!", hieß es dann im Oktober. Ganz klar, dass die indischen Schüler ihre Gäste ebenfalls direkt nach ihrem Flug abholten.
"Wir vom Rotary Club Bombay Mid-Town organisieren den Schüleraustausch auf indischer Seite." - Wenigstens ein offizielles Foto musste auch beim Besuch der Deutschen im Herbst 2016 her.
In Indien gelandet wurden die Schüler festlich begrüßt - unter anderem vom deutschen Generalkonsul in Mumbai, Dr. Jürgen Morhard. Nicol Dollansky (links) stellt sich und ihre Mitreisenden vor.
Auch der offizielle Part will absolviert werden: Manoj Jalan mit Tessa Hartmann beim Flaggentausch.
Großen Applaus gab es von den deutschen Schülern für den herzlichen Empfang. Ihnen stand die Vorfreude auf die folgenden drei Wochen ins Gesicht geschrieben.
Bei der Begrüßung wollten die indischen Schüler nicht abseits stehen und sangen ihre Nationalhymne.
Erste Eindrücke in der Großstadt Mumbai - so sieht eine öffentliche Wäscherei in Indien aus: Die Kleidungsstücke werden nach Stoff- und Kleidungsart getrennt und nach der Reinigung wieder zu einem Paket zusammengefügt. Mangels Platz wird jede Ecke mit Trocken-Leinen bespannt.
Ausflug aufs Land: Kurz nach der Ankunft in einem Dorf gab es einen Punkt auf die Stirn für alle Besucher und eine Blume - eine Willkommensgeste verbunden mit dem Wunsch: Möge es Dir wohl ergehen bei uns.
So oft gibt es in einem indischen Dorf keinen Besuch aus Deutschland, deshalb fanden sich schnell neugierige kleine Zaungäste ein - die am liebsten in der ersten Reihe sitzen wollten und sich schon mal einen Platz sicherten.
Bei ihrem Besuch erfuhren die Deutschen von einem Rotary-Wasserprojekt für dieses Dorf. Ohne den Wasserbrunnen würde vieles auf dem Feld verdorren. Jetzt können die Bauern jedoch auf dem Markt viel mehr verkaufen.
Die deutschen Schüler konnten vieles einmal selbst probieren, zum Beispiel wie man Maismehl stampft oder ein Gefäß auf dem Kopf balanciert. Beides nicht so einfach, fanden sie.
"Was ist das?" - Mit diesen Steinen kann man Getreide zermahlen. Mehl in der Tüte können sich die meisten in Indien nicht leisten, deshalb machen sie ihr Mehl aus eigenem Getreide selbst. Eine neue Erfahrung für die deutschen Schüler.
Beim Schüleraustausch wurde auch ein indisches Zentrum für Behinderte besucht. Davon gibt es noch nicht sehr viele in dem großen Land. Die deutschen Schüler und ihre indischen Begleiter waren beeindruckt.
Beim Abschlussabend in Mumbai gab es für alle ein Teilnehmer-Zertifikat. Eine schöne Erinnerung, auch daran, den Austausch am Leben zu erhalten. Denn nach sechs Jahren sollte die Kooperation nicht einschlafen.
Für die Mädchen gehörte natürlich auch eine Mehndi-Party zum Indienbesuch: Hier sieht man die kunstvoll bemalten Hände danach.
"Na, wer von uns ist denn nun die Inderin?" - Eigentlich ist es egal, denn viele Schüler fanden gute Freunde im jeweils anderen Land. Der Kontakt dieser drei Schülerinnen bleibt sicher erhalten.
Ganz wichtig: ein Bild mit den Gastfamilien. Auf dem Bild links ist Vanessa mit Rhea (ganz rechts) und ihrer Familie zu sehen. Das Bild rechts zeigt Vanessa und Krishna (zweite von rechts) mit dem Rest der Familie.
"Wir haben so viel gelernt - voneinander, miteinander. Und Spaß gehabt. Das ist unbezahlbar." Der Abschied fiel deshalb einigen sehr schwer. Die Reihe der Abschiedsfotos nahm lange kein Ende.