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Udo Schmidt-Steingraeber leitet das Familienunternehmen seit 1980. Inzwischen steht aber mit seinen Kindern Alban und Fanny bereits die siebte Generation für die Piano-Firma in den Startlöchern.
Ein Steingraeber-Piano braucht die richtigen Bauteile nach altbewährtem Zuschnitt, die mit ganz normalem Handwerkszeug meisterhaft bearbeitet werden.
Am Anfang steht das Metallgerüst, das alle Bauteile zusammenhält. In der Werkstatt gehts deshalb zunächst zu wie beim Stahlgerüste-Bau.
Wichtig ist auch das richtige Holz und ein schönes Furnier. Udo Schmidt-Steingraeber hat verschiedene Varianten zur Auswahl, die vor allem stets fachgerecht gelagert werden müssen.
Die gerundeten Außenwandungen des Klangkörpers müssen für einige Tage arretiert werden, damit sie später in Form bleiben.
Die Grundform des Pianos wird nach dem Zusammenbau und dem Verleimen in Form gebracht und abgehobelt.
Später werden Pedale und Tasten sowie die Saiten miteinander verbunden. Bei zwei Saiten pro Ton kommen da häufig über 200 Stahlsaiten zusammen - eine Menge Arbeit.
Ein Flügel besteht aus bis zu 12.000 Teilen - fast 10.000 davon sind beweglich. Die Instrumente können bis zu 500 Kilogramm wiegen und müssen immer mit äußerster Vorsicht bewegt werden..
Bevor ein Piano oder Flügel ein letztes Mal reguliert wird, muss es im Hause Steingraeber einen Härtetest von 100 Stunden Klavierspiel überstehen. Dafür gibts einen speziellen Musizierraum.
Aufs Genaueste kontrolliert und getestet wird der Flügel letztlich exzellent gestimmt - hochkonzentrierte Feinarbeit für die Fachkräfte im Hause Steingraeber.
Was im Verkaufsraum von Steingraeber dann zu sehen (und zu hören) ist, hält höchsten Qualitätskriterien stand. Das kann Udo Schmidt-Steingraeber mit vollem Herzen weitergeben.
Neben den Saiten findet sich das Logo der Firma. Pianisten und Musikfreunde kennen die Firma in Bayreuth, sie wird häufig mit internationalen Auszeichnungen geehrt. Auch Künstler - von Daniel Barenboim bis Engelbert Humperdinck  schwören auf Steingraeber-Pianos.
Steingraeber ist die älteste Spitzenmarke im Klavierbau. Die Anfänge für das Traditionsunternehmen mit inzwischen 35 Mitarbeitern finden sich bereits um 1820 in Rudolstadt (Thüringen). Erst seit 1852 wird in Bayreuth fabriziert.
Für Udo Schmidt-Steingraeber zählt die Nähe zum Kunden. In den Verkaufsräumen findet man ihn deshalb häufig. - Selbst Richard Wagner soll mindestens ein Pianino aus dem Hause Steingraeber besessen haben. Bis heute werden die Instrumente aus Bayreuth hochgelobt wegen ihres tollen Klangs.