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Auf einer Reise u?ber die Insel Madagaskar erfuhren Kerstin Sperschneider und ihr Mann, unter welch ärmlichen Verhältnissen die Einwohner der Insel leben mu?ssen.
Diese Fotos entstanden im Süden des Landes. Die Bevölkerung der Gegend lebt von kärglichem Landbau, wie ihn Klima und Boden erlauben, doch ganzjährige Trockenheit und Hungersnöte sind die Regel.
Fröhliche Gesichter sind hier eine Selbstverständlichkeit: In Madagaskar herrscht medizinischer Notstand.  Es fehlt an ausgebildeten Ärzten, Krankenhäusern und medizinischer Ausstattung. Das einzige Krankenhaus der Region liegt in Ejeda.
Wenn Eltern mit ihren Kindern das Krankenhaus aufsuchen, finden sie nicht selten eine Schlange mit 100 Wartenden vor dem Krankenhaus in Ejeda vor, meist Kinder mit ihren Eltern, reicht bis auf den Vorplatz. Viele von ihnen kommen aus weit entfernten Dörfern, manche haben tagelange Reisen auf dem Ochsenkarren hinter sich.
Ob Kinder oder Erwachsene - der Großteil der medizinischen Versorgung obliegt in Madagaskar traditionellen Medizinmännern. Viele Krankheiten werden deshlab zu spät oder unzureichend behandelt.

Im gesamten Land, abgesehen von der 1000 km entfernten Hauptstadt Antananarivo, gibt es keinen weiteren Facharzt für Kinderchirurgie. Viele Kinder sterben aufgrund angeborener Fehlbildungen bereits kurz nach der Geburt oder müssen mit schweren Einschränkungen leben.

Diese Fotos wurden von Kerstin Sperschneider aufgenommen, die Vorstandsmitglied der Rotarischen Photo-Fellowship ist. Wieder daheim, mobilisierte ein Vortrag mit ihren Fotografien den Kronacher Rotary Club, die dringend notwendige Spezialausbildung fu?r einen madagassischen Arzt im Rahmen des Engegaments des Vereins Ärzte in Madagaskar e.V. finanziell zu unterstu?tzen.
Der Verein Ärzte in Madagaskar e.V. entsendet Ärzteteams verschiedener Fachrichtungen aus Deutschland und organisiert deren Einsätze in Madagaskar. Schwerpunkt dieser Einsätze sind die unentgeltliche Behandlung von Patienten und die medizinische Weiterbildung einheimischer Ärzte und Pfleger vor Ort.

Fotografien auf hohem Niveau - seit Februar 2012 gibt es in Deutschland eine rotarische Photo-Fellowship. Willkommen sind ambitionierte Hobbyfotografen und Profis. Die Mitgliedschaft steht Rotariern und ihren Angehörigen offen. Informationen über den Präsidenten der Fellowship: Sebastian.Gruetz@artistravel.de