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Der Ngorongoro-Krater im Morgenlicht. Fast kreisrund mit 20 Kilometern Durchmesser bietet der Krater einen fast unwirklichen Anblick. Er enstand durch den Einbruch eines großen Vulkans vor etwa drei Millionen Jahren. Im Schutz dieser Schüssel mit ihren 400 bis 600 Meter hohen Rändern entwickelte sich eines der tierreichsten Biotope der Erde.
Aus der Hölle ein Paradies: Das vulkanische Material machte die Erde fruchtbar, sodass hier eine Vegetation entstand, die – zusammen mit dem milden Klima in 1700 Metern Höhe – eine ideale Heimat für Tausende von Tierarten bildete.
Hans-Werner Klein, Präsident des Rotary Club Wiesbaden unternahm eine Reise nach Tansania, auf der der begeisterte Hobby-Fotograf auch an einer Foto-Safari teilnahm. Hier zu sehen ist die Einfahrt in den Ngorongoro-Krater über die westliche Zufahrtstraße.
Die Talsohle ist topfeben und nur ganz am Südost-Rand von wenigen Bäumen bewachsen. Daher bietet sich ein atemberaubender Blick über die 20 mal 20 Kilometer große Ebene, auf der Zehntausende von Tieren leben.
Das Paradies – so stellt man es sich vor: Zehntausende von Tieren grasen friedlich gemeinsam auf der riesigen Weide, die nur von den Wällen des Kraters begrenzt wird. Seit mehr als drei Millionen Jahren ist dieses Biotop stabil.
Der Magadi-See mitten im Ngorongoro-Krater beheimatet Tausende von Flamingos, die in dem stark natronhaltigen Wasser ihre Nahrung finden.
Was den Zebras ihre Streifen nutzen wird beim Blick auf größere Herden klar: Durch das verwirrende Muster sind einzelne Tiere nicht mehr zu unterscheiden. Das verwirrt Raubtiere wie z.B. Löwen, die stets einzelne Tiere von der Herde abdrängen.
Wenn man's nicht besser wüsste, könnte man meinen, Zebras seien immer zu Späßen aufgelegt. In Wirklichkeit hat auch das gegenseitige Beknabbern einen Sinn: es beseitigt Parasiten.
Weiblicher Straußenvogel im Ngorongoro-Krater
Der Nimmersatt (Mycteria ibis) ist ein Storchen-Vogel, der von Fischen und Reptilien lebt. Wenn er sich ausruht (so wie hier), lässt er sich auf die Läufe nieder ähnlich wie ein Marabu. Seinen Namen hat er von seinem Jagdverhalten: Er steckt stundenlang den offenen Schnabel ins Wasser und wartet auf vorbeischwimmende Beute.
Kronenkraniche im Ngorongoro-Krater
Von hinten getarnt im hohen Gras, nach vorn freie Sicht auf potenzielle Beute: ein idealer Mittagsruheplatz für einen Löwen.
Ein Highlight im Ngorongoro-Krater ist ein kleiner Teich, in dem eine Hippo-Großfamilie lebt.
Das Warzenschwein (Phacochoerus africanus) gehört biologisch zur Art der Schweine und touristisch zu den "Ugly Five", den fünf hässlichsten Tieren Afrikas. Das kann man auch anders sehen, denn die Tiere blinzeln einen vergnügt an und scheinen dem Fotografen zuzuzwinkern...
Noch steht er etwas wackelig auf den kleinen Säulenbeinen: Der junge Elefant ist etwa drei Monate alt und Mama hält sicherheitshalber mal den Rüssel in Schlagposition. Bei diesen Touristenautos kann man ja nie wissen.
Es sieht nur so aus, als ob die Hyänen ewig grinsen. In Wirklichkeit ist ihnen die Sache todernst ...
... gerade hat die Hyäne sich angeschlichen und versucht, das Gnu-Baby von der Mutter abzudrängen, da kriegt sie auch schon die geballte Wut des Gnus zu spüren.
Löwen auf der Straße! In wenigen Minuten hat sich die Nachricht über Funk verbreitet und mehr als 20 Safari-Autos versammeln sich am Tatort. Dort hat die Löwenfamilie die Fahrbahn besetzt und denkt nicht daran, von der Stelle zu weichen.
Während die Löwen unter den Autos nach einem kühlen Plätzchen für den Mittagsschlaf suchen, genießen die Fotografen die spannenden Minuten. Natürlich wissen die Safari-Fahrer, dass hier nichts passieren kann: die Tiere sind sichtlich vollgefressen und haben jetzt keine Lust, sich mit diesen Blechkästen anzulegen. Etwas anderes wäre es, wenn jemand einen Fuß vor die Tür setzen würde..
Der Blick aus einem Zimmerfenster der Ngorongoro Wildlife Lodge gehört zu den spektakulärsten Hotel-Aussichten der Welt.
Eine der schönsten Frühstücksterrassen bietet die Ngorongoro Wildlife Lodge, die direkt an die Kraterkante gebaut wurde.
Von der Terrasse der Ngorongoro Wildlife Lodge kann man beobachten, wie abends malerische Lichtflecken über den Talboden ziehen.
Morgendliche Nebel wabern über dem Urwald an den Kraterwänden.