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Rotarier aus dem mittleren und dem südöstlichen Europa, Teilen Asiens und des Mittleren Ostens und ganz Afrika sind vom 24. bs zum 28. November in Jerusalem zu einem "Institute", einer internationalen rotarischen Konferenz, zusammengekommen.Wir zeigen Eindrücke von den Reden, den Gästen und den zahlreichen Gesprächen abseits des offiziellen Programms. Hier betreten Organisator Gideon Peiper, Präsident elect Gary Huang und seine Frau Corinna den Saal.
Gideon Peiper läutete das Institute mit der Schofar ein. Das Instrument hat seinen Ursprung in der jüdischen Religion und dient vor allem rituellen Zwecken.
Zur Eröffnung des Institutes durfte die Flaggenzeremonie natürlich nicht fehlen, ebenso wenig die Rotary-Fahne.
Institutes - ein englischer Begriff, der sich schwer übersetzen lässt - wurden ursprünglich als dritte rotarische Großveranstaltung der jährlichen Versammlung (Assembly) und dem Weltjahreskongress (Convention) entwickelt. Ziel ist es, Rotarier über neue Ziele, Perspektiven und Strategien Rotarys zu informieren.
Itamar Grotto, Leiter des öffentlichen Gesundheitswesens in Israel, bekam von Gideon Peiper als Dank ein "Rotary-radelt"-Shirt überreicht. In seinem Vortrag berichtete er von Poliofällen im Gastgeber-Land, die im laufenden Jahr bekannt geworden waren, dem anschließenden Monitoring und den erfolgreichen Impfkampagnen dagegen.
Co-Convener und RI-Direktor Holger Knaack leitete die dritte Plenarsitzung, später machte er auch Werbung für das Institute, das im November 2014 in Berlin stattfinden wird.
In der dritten Plenarsitzung ging es um das Thema Alumni un die Frage, wie man ehemalige Stipendiaten besser an Rotary binden könnte.
Past-District-Governor aus Nigeria, Saliu Achmed, berichtete von den End-Polio-Now-Bestrebungen in seinem Land. Er stellte eindrucksvolle Zahlen vor: Vor einem Jahr hatte es noch 112 Fälle von Polio in Nigeria gegeben, 2013 waren es mehr als 50 Prozent weniger, nämlich 51. Als letzte Hürden im Kampf gegen Polio nannte der Vortragende zum einen die schlechte Zugänglichkeit mancher Gebiete und zum anderen die manchmal unzureichende Effektivität der Arbeit der Impfhelfer-Teams.
In den Pausen gab es Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen getreu dem Motto des Institutes "Connecting people, cultures and continents".
Gideon Peiper stellte das Buch "No Distinction between race and religion" vor, in dem es um jüdische Rotarier geht. Zu bestellen ist es bei dem Rotarier selsbt unter peiper@bezeqint.net.
Rotarier aus Afrika und Europa nahmen an dem Institute teil.

Freundschaft ist das Element auf dem Rotary gegründet worden ist, Toleranz ist der Wert, der die Organisation zusammenhält – der Past-RI-Direktor Peter Krön nahm die Zuhörer mit auf eine Reise zu den Ursprüngen Rotarys und schlug einen Bogen zur Gegenwart.

Vor, während und nach den offiziellen Veranstaltungen gab es Zeit, sich die Stadt Jersualem anzuschauen. Hier sieht man einige Amtsträger vor der Kulisse des Felsendoms und der Klagemauer.
RI-Vizepräsidentin Anne Matthews sprach über das Jahresmotto "Engage Rotary, Change Lives".
Das Podium mit RI-Direktor Larry Lunsford, Vizepräsidentin Anne Matthews, TRF Jackson San Lien Hsieh, RI-Präsident elect Gary Huang sowie den RI-Direktoren Jacques di Costanzo und Holger Knaack.
Der Vortrag von Itay Talgam trug den Charakter eines Workshops: Er sprach über das Dirigieren von Orchester und gab dem Publikum so Anstöße, über Führungsstile nachzudenken.
Auf dem Institute kamen Rotarier aus insgesamt drei Kontinenten und 54 Ländern zusammen.
Ron Denham, Chair der rotarischen Actiongroup für Wasser und Hygiene brachte den Anwesenden nahe, wie sich größere Projekte planen, durchführen und evaluieren lassen.

Zum Abschluss des Institutes veranstaltete Convener Gideon Peiper ein "Israeli Dinner". Anlässlich des jüdischen Lichterfestes Chanukka zündete er gemeinsam mit Präsident elect Gary Huang eine Kerze auf dem traditionellen Leuchter an.

Zu Beginn des Abschluss-Dinners zündete Gideon Peiper zusammen mit RI-Präsident elect Gary Huang eine Kerze auf dem jüdischen Chanukka-Leuchter an.
Bei dem Dinner gab es Zeit für gute Gespräche – auch eine Stipendiatin der Rotary Foundation war dabei. Die junge Japanerin studiert derzeit in Jerusalem Politikwissenschaften mit Fokus auf Multikulturalität.