Zurück Rotary Magazin MAGAZIN
Die Stadt Görlitz in der Oberlausitz ist die östlichste Stadt Deutschlands. Doch neben diesem "Titel" hat sie auch einige sehenswerte Monumente und Straßenzüge zu bieten. Grund genug für die Rotarische Photo-Fellowship dort die Stadt zu erkunden und schöne Fotos aufzunehmen. Die Fotostrecke zeigt die schönsten Bilder.
Blick vom Rathaus auf den Untermarkt mit dem Rathauscafe und zur Peterstraße. In der Peterstraße begann der Foto-Workshop, bis zum ersten Foto-Stop am Untermarkt sind es wenige Meter zu laufen. Die liebevoll restaurierten Gebäude verschiedener Baustilrichtungen, wunderschöne Portale und die Sonnenuhren an der Fassade laden zum Verweilen und Fotografieren ein.
Die Stadt Görlitz erwacht unter der Morgensonne und lockt ihre Besucher an.
Was gibt es da zu sehen? Die fotografierenden Rotarier richten ihre Linsen in der Görlitzer Neißstraße auf die wunderbar restaurierten Barockfassaden der anderen Straßenseite. Dort steht eines der ältesten Gebäude von Görlitz mit langer Geschichte, über dem Eingang ist ein Wappen angebracht – ein tolles Fotomotiv.
Dieses alte Türwappen wurde wunderbar restauriert und in seinen Originalfarbtönen wieder herausgearbeitet.
In der "Schlesischen Schatztruhe" in der Brüderstraße gibt es "Bunzlauer Keramik" in allen Varianten; hunderte der typischen "Pfauenaugen" schauen den Besucher an; manche der traditionell dekorierten Gegenstände vom Milchkännchen bis zum Weihnachtsbaum lassen den Betrachter schmunzeln. Bunzlauer Keramik ist typisch für Schlesien und die Oberlausitz; ein Blick darauf lohnt sich.

Die Synagoge zählt in naher Zukunft zu den Attraktionen in Görlitz. Die Restaurierung geht mit guten Schritten voran. Bald werden die Freunde des Jugendstils in Deutschland eine weitere Gebäudesensation erleben.

1911 eröffnet, ist diese die einzige Synagoge in Sachsen, die die Pogromnacht 1938 überstanden hat. Danach wurde sie Jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben und wurde zur Ruine. Seit 1990 wird sie saniert. Das Bild zeigt einen Ausschnitt, Details des flachen Kuppeldachs mit seinen Schuppenmotiven als Formsprache des beginnenden 20. Jahrhunderts. "Für meine Interpretation ist das Bild bewusst angeschnitten, eingepresst, begrenzt und dennoch mit geöffnetem Blick nach oben, ins Freie. Wahre Werte bestehen immer, sind unvergänglich", sagt der Fotograf Bernd Lörz.
Die Synagoge von Görlitz in einer Panoramaaufnahme.
Im Foto ist die gotische Unterkirche der Evangelischen Stadtkirche St. Peter und Paul zu sehen. Sie wird auch Krypta genannt und die Hauptsäulen sind dieselben, die den Chor der Oberkirche tragen. Zu sehen ist der 2008 restaurierte Wandfries von Jesus und seinen Jüngern zu, nicht im Bild ist gegenüber die "Dornenkrone" als Wandbild, der Ausgangspunkt des Leidensweges von Christus. Die Krypta wird für Konzerte und Gottesdienste im Winter genutzt.

Die Krypta in der Evangelischen Stadtkirche St. Peter und Paul.

Mit der Sonne im Rücken und einer Schlechtwetterfront im Voraus, konnte der Rathausturm ins rechte Licht gerückt werden.
Die Dreifaltigkeitskirche wurde zwischen 1234 und 1245 als Klosterkirche gebaut. Sie ist die älteste bauliche Anlage am Obermarkt. Heute gehört sie zur evangelischen Innenstadtgemeinde von Görlitz
Eine menschenleere Gasse in Görlitz ist kaum anzutreffen – Ruhe, Beschaulichkeit und sich geborgen fühlen sind im alten Flair der Gassen Attribute, die man als Mensch kaum noch nachvollziehen kann.
Blick auf die Elisabethstaße mit ihren Bäumen in der Mitte, fotografiert von der Joloit-Curie-Straße aus. Die Herbstsonne und die bunten Herbstblätter laden zu einem Spaziergang ein.
Der Adler als Herr der Lüfte, als Symbol für Macht und Herrschaft, zeigt sich stolz und selbstbewusst vor einem bereits rissigen Hintergrund. Im Bild wird die Kraft der Flügel durch die Träger eines Sonnenschirms symbolisiert dargestellt. Dazu signalisiert die intensive rote Fläche Veränderung (Revolution) und spiegelt sich als solche auch bereits im Gold des Adlers.
Im Hallenhaus - Schönheit und Vergänglichkeit, Licht und Farbe. In der Zentralhalle eines Hallenhauses am Untermarkt findet sich dieses Rippennetzgewölbe aus dem Jahre 1535. Licht und Schatten verstärken die Wirkung der Deckenstruktur und bringen die Farben zum Leuchten. Wir sehen aber auch, dass der Alterungsprozess wieder um sich greift.
Die alte Bausubstanz der Bogengänge der Arkadenhäuser kommt deutlich zum Ausdruck. Nach der Restaurierung wird man nicht mehr viel davon sehen.
Unter den Altstadtkolonnaden wartet ein ferner Sitzplatz auf erste Gäste

Es ist noch viel zu tun in Görlitz. Dieses alte Eingangstor hat sicherlich viel erlebt und könnte gute und lange Geschichten erzählen. Aber recht bald wird es einen neuen Anstrich haben – und dann?

Treppenhausgitter in einer „Kaufmannsburg“ am Untermerkt
Beeindruckendes Fassadenensemble in der Struvestraße