Zurück Rotary Magazin MAGAZIN
Ein orthodoxes Kloster – im äußersten Südwesten des Landes leben, vereinzelt, die Gagausen. Sie sind eine Minderheit, die eine Art Türkisch spricht (Gagausisch genannt) und orthodoxen Glaubens ist. Anders als Transnistrien hat Gagausien einen von der moldauischen Regierung angebotenen Autonomiestatus weitgehend akzeptiert.
In der Republik Moldau – nur drei Flugstunden von Deutschland entfernt - taucht man in eine gänzlich andere Welt ein. Hier zu sehen Kathedrale und Triumphbogen in der Hauptstadt Chisinau.

Gewaltig sind die Kontraste; kommunistische Prachtbauten und neue Handelszentren in Stahl, Beton und Glas im Herzen der Hauptstadt Chisinau, Holzhäuser und Ziehbrunnen  auf dem Land, hier zu sehen sind alte Post und neuer Sky-Tower in Chisinau.

Die Republik Moldau – auch Moldawien genannt –, seit 1991 unabhängig von der Sowjetunion, liegt zwischen der Ukraine und Rumänien und ist das ärmste Land Europas. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt fünf Milliarden Euro – das ist etwas mehr als ein Prozent des deutschen Bundeshaushaltes, ein durchschnittliches Einkommen von 120 Euro pro Person – bei Gas- und Supermarktpreisen wie in Deutschland.

Der Dnister ist ein 1352 km langer Zufluss des Schwarzen Meeres. Er durchfließt die Ukraine und Moldawien. Er markiert die Grenze zwischen der Republik Moldau und Transnistrien
Der Sitz des Parlaments. Es hat 101 Abgeordnete, die alle vier Jahre von der wahlberechtigten Bevölkerung gewählt werden. Dabei können sowohl Parteilisten als auch Einzelkandidaten antreten.
Typische Wohnhäuser
Ein Haus auf dem Land.
Die Ärmsten der Armen leben im äußersten Südwesten des Landes, in Gagausien. Nicht ohne Grund helfen – aber nicht nur hier -  schon seit Jahren verschiedene soziale Organisationen. Suppenküchen, Obdachlosenheime, sauberes Wasser und sanitäre Anlagen für z. B. Kindergärten und Schulen, aber auch die Beratung kleiner Unternehmen lindern die Not und helfen den Menschen wieder auf die Beine. Dieser Kinderagrten ist gerade neu entstanden.
Diese Sozialstation befindet sich noch im Bau
Vor kurzem weilte eine Delegation, geleitet von Joachim Reuter und der Rotarierin Zsuzsa Barna vom RC Paderborn Stadt + Land, in Moldau, um vor Ort alle notwendigen Gespräche zu führen.
Über 80 Prozent der Straßen sind in einem katastrophalen Zustand. Eine vernünftige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung findet man im ländlichen Raum kaum.

Die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ, früher GTZ) unterstützt Moldau mit einem Programm zur Modernisierung kommunaler Dienstleistungen, z. B.  zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur insbesondere in der Wasserver- und – entsorgung und einer verbesserten Landwirtschaft, auf dem Bild:eine neu errichtete Pumpstation im Rahmen eines Wasserprojektes.