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Der Markus Platz in Venedig ist 175 Meter lang und bis zu 82 Meter breit und ist der einzige Platz der Stadt, der die Bezeichnung piazza trägt.
Er ist geprägt von der Fassade der Markuskirche (Basilica di San Marco) mit seinem Campanile und wird umschlossen von den alten und neuen Prokuratien. "Mich hat der architektonischer Raum des Piazza San Marco beeindruckt", sagt Saskia Wehler. "Mit der pompös sich staffelnden facciata von San Marco und der strengen Arkadenrhythmik der umgrenzenden Prokuratien....
...Weit hinten öffnet sich das Platzgefüge mit den himmelstrebenden Säulen auf dem Piazetta San Marco mit dem Markuslöwen und der San Todaro Statue."
... mit den frischen Meeresbrisen und dem Mövengeschrei scheint man hier Raumgefüge  architektonischer Hochkultur atmen zu können,  weit, luftig und frei."
Das bekannteste Verkehrsmittel Venedigs ist die Gondel, die allerdings überwiegend dem Tourismus dient. Die Traghetti (Gondelfähren) bilden eine Ausnahme. Sie überqueren an acht Stellen den Canal Grande und bringen ihre Fahrgäste, meist stehend, von der einen Uferseite auf die andere.
Dieser Pendeldienst gehört zu den Verpflichtungen jedes Gondoliere und wird reihum wahrgenommen. Er stammt aus den Zeiten, als nur die Rialtobrücke den Kanal überquerte.
Venedig besitzt ungefähr 175 Kanäle mit einer Gesamtlänge von rund 38 km. Die Hauptverkehrsader ist der Canal Grande, dazu kommen viele Wasserwege außerhalb des historischen Zentrums.
Im gesamten Mittelalter war Venedig stark von der byzantinischen Kultur beeinflusst und erhielt im Spätmittelalter, ähnlich wie Florenz, neuerlich Impulse aus dem Osten, die eine wichtige Voraussetzung für die Renaissance bildeten. Flüchtlinge aus Konstantinopel brachten antike Werke in den Westen, man durchsuchte Bibliotheken nach klassischen Schriften. Die eigenwillige Kunstentwicklung Venedigs reicht jedoch bis in die Frühgeschichte zurück und so unterscheidet sich der gotische Stil Venedigs sehr stark vom sonst gängigen Begriff der Gotik. Kunsthistorisch ist Venedig zur Zeit der Renaissance und des Barock von höchster Bedeutung: Es war der „Gegenpol“ zu Florenz und beherbergte viele Künstler wie Carpaccio, Giorgione, Giovanni Bellini, Tizian, Veronese und später Tintoretto, Giovanni Battista Tiepolo, Guardi und Canaletto.
Doch auch die enge Innenstadt gehört zu Venedig. interssiert sich"Begibt man sich dagegen in das Innere der Stadt mit seinen tausendfach beschrieben Gassen und Gässchen mit den Windungen und unübersichtlichen Richtungsänderungen, sieht man bei einem regnerischen Tag....
...in die Schwärze des Kanalwassers mit dem Schatten modrig braunschwarzgrün verfallender Hauswände, dann wird auch hier Raum erfahrbar, in seiner beklemmenden Enge und Lichtlosigkeit."
Der historische Karneval in Venedig ist mit seinen Masken, Tierkämpfen, Herkulesspielen und Feuerwerken der bekannteste neben denen von Florenz und Rom. Ausgehend von den italienischen Fürstenhöfen entwickelten sich seit dem Spätmittelalter immer prunkvollere und aufwändigere Formen des Karnevals.
Saskia Wehler hat mit ihrem Mann Markus Wehler (RC Augsburg) ein paar Tage in Venedig verbracht. Beeindruckt waren die beiden von der Architeltur auf dem wietläufigen Platz San Marco ebenso wie von dem geschäftigen Treiben auf den Märkten. Eindrücke zeigt die Fotostrecke.
Auf dem Markt gibt es allerlei regionale Köstlichkeiten zu kaufen.
Dazu zählt auf jeden Fall der Fisch.
Nach dem Markttreiben beginnt das Aufräumen.
Das Möwengeschrei prägt Venedigs Geräuschkulisse.
Auch nachts erwacht die Stadt zum Leben.