Interota Taipeh
250 Rotaracter aus der ganzen Welt
Nur alle drei Jahre wird sie ausgerichtet. Die einzige von Rotary International anerkannte internationale Rotaract-Konferenz. Diesmal in Taipeh.
Angefangen 1981 in Johannesburg, Südafrika, tagten Rotaracter aus aller Welt bereits in Städten wie Istanbul, Rio de Janeiro, Seoul, Kairo oder München (2005). Vom 2. bis 6. September 2017 fanden sich die Rotaracter in Taipeh zusammen, um gemeinsam zu netzwerken, sich weiterzubilden, andere Kulturen kennenzulernen und natürlich zu helfen und zu feiern.
Bereits am Flughafen wurden die Gäste herzlichst von freiwilligen Helfern empfangen und zur Bahn begleitet, die zum „Grand Hotel Taipeh“ führte. Dass schon das Hotel selbst eine Sehenswürdigkeit der Stadt ist, war sicher keinem vorher in den Sinn gekommen.
Kleine Idee, ganz groß
Eröffnet wurde das Treffen am Sonntagmorgen mit Grußworten von Laura Verdegaal als Vertreterin des RI-Präsidenten Ian Riseley, des RI-Direktors Eunsoo Moon und von Vertretern der Rotaract und Rotary Clubs aus Taipeh. Keynote-Speakerin war anschließend die Gründerin von „Seven Women“, Stephanie Woollard. Bildhaft berichtete sie, wie aus einer kleinen Idee ein nachhaltiges, sich selber weiterentwickelndes und unabhängiges Projekt in Nepal wurde. „Die ersten vier Jahre waren unheimlich schwer und ich habe oft überlegt aufzugeben.“, erzählte die Trägerin des Rotary International Responsible Business Awards, der ihr in den United Nations überreicht wurde.
Das Projekt unterstützt behinderte Frauen und Witwen in Nepal, die in dem Land wie Abtrünnige behandelt werden, auf dem Weg in die Unabhängigkeit. Sie bringen sich gegenseitig Lesen, Schreiben, Handarbeiten und Kochen bei. Die Handarbeiten werden anschließend in anderen Ländern oder auf dem Markt verkauft. Mittlerweile ziehen die Frauen eigenständig sogar in benachbarte Orte, um dort anderen Lesen und Schreiben beizubringen. (weitere Infos auf: www.sevenwomen.org)
Kultur und Einsatz in Taiwan
Die kommenden Tage waren geprägt vom Kennenlernen der Kultur: Stadtführungen, Bootsfahrten, Tanzstunden, Teezeremonien, Tee ernten und einen Fluss säubern. An den Abenden wurde viel gelacht, gegessen und gefeiert. Ob im Hotelsaal, im Pavillon in der Stadt oder inmitten von Reisfeldern – wo Rotaracter auftauchten, war die Stimmung gut!
Nach fünf gemeinsamen Tagen waren neue Freundschaften schnell geschlossen und alle konnten voller neuer Ideen und Erkenntnisse - nicht nur über Taiwan, sondern über alle anwesenden Kulturen - nach Hause reisen. Und mit der Gewissheit, den einen oder anderen Rotaracter auf einer der nächsten Reisen wieder zu treffen.
Friederike Schäkel
Rotaract Club Nienburg-Mittelweser