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François Loeb

Lea und Siegfried

Die Geschichte einer Liebe, die nicht sein durfte und doch denkbar war
Allitera Verlag 2012, 132 S., 14,90 Euro

14.05.2013

Eine deutsche Kleinstadt in den Dreißigerjahren: Die jüdische Schülerin Lea ist den Schikanen ihres antisemitischen Biologielehrers Zauss schutzlos ausgeliefert und nur die Liebe ihres Mitschülers Siegfried lindert ihre wachsende Verzweiflung: Trotz drohender Sanktionen tritt er mutig und standhaft für Lea und seine Ideale ein. Einzelne Bürger folgen seinem Beispiel und zeigen sich solidarisch mit der jüdischen Bevölkerung. Die Mehrheit reagiert jedoch mit Wegschauen und schlimmstenfalls Beteiligung am nationalsozialistischen Terror. Ein altes Bergwerk, von Siegfried liebevoll hergerichtet, dient Lea und Siegfried als Zufluchtsort. Hier trifft Siegfried einen folgenschweren Entschluss, der zu einer dramatischen Entwicklung führt. Der Autor François Loeb ist Mitglied im RC des deux Brisach, D-1680.