Distrikt 1810

Erster Digitalpreis für Schulen verliehen

by Jörn Freynick |
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Neun Schulen hatten ihre Konzepte für eine nachhaltige Digitalisierung eingereicht und wurden nun mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro vom Rotary Club Remscheid belohnt.

 

 

Die sechsköpfige Jury bestand aus Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der Universität Wuppertal, Dr. Ariane Staab, Geschäftsführerin der JuniorUni Wuppertal, Axel Richter, Lokalchef des Remscheider General Anzeigers und den Rotariern Peter Schniering und Michael Birker, Oberstudiendirektor im Ruhestand und Ideengeber des Preises. Sie hatte zuvor die Konzepte analysiert, bewertet und für drei Schulen als Sonderpreis jeweils 500 Euro und für sechs weitere Schulen Preise in Höhe von 1000 bis 1750 Euro vergeben.

 

 

 

Im Rahmen der Verleihung präsentierten die Schulen ihre Konzepte und begeisterten mit ihrem Ansatz, Schüler und Schülerinnen, Lehrende, Eltern, aber auch externe Partner für Support und Hilfe bei der Digitalisierung ihrer Schulen einzubeziehen. Im Vordergrund stand bei allen das Bemühen, für alle Lerngruppen gleiche Voraussetzungen bei der Nutzung von digitalen Medien zu schaffen, sie kritisch zu reflektieren und die Schüler und Schülerinnen mit Sprachbarrieren beziehungsweise Migrationshintergrund besonders zu fördern. Vorgestellt wurden auch praktische Umsetzungen von „Medienbuddies“, Verwaltungsprogrammen, digitalen Schülerzeitungen, Übersetzungstools bei Sprachproblemen bis hin zu Lerncafés und iPad-Pilotklassen.

 

 

 

Ein Muss: WLAN in allen Klassenräumen

Allen Schulen gemeinsam ist der Wunsch eines niederschwelligen Einstiegs in die digitale Welt, teils schon ab der ersten Klasse, aber auch der kritische Umgang mit den digitalen Medien einschließlich den Gefahren des Cybermobbings. Finanzierbare Lösungen für die Beschaffung von sinnvoller und chancengleicher Hardware wurden ebenso präsentiert wie die Ertüchtigung im Umgang mit unterschiedlichsten Tools.

Alle Schulen stellten die Forderung an die Stadt, die WLAN-Infrastruktur in sämtlichen Klassenräumen zu schaffen, um digitales Lernen – unabhängig von Corona – dauerhaft etablieren zu können. Von der Vielschichtigkeit und dem komplexen Umgang mit Digitalisierung war die Jury mehr als beeindruckt – die Schulen haben allesamt mit immenser Energie den digitalen Weg beschritten. Die Moderatoren des Abends betonten, dass aus diesen Konzepten nun eine langfristige Digitalisierung und damit eine zukunftsfähige Bildung in Remscheid erwachsen muss. Der Club will dies nachhaltig fördern und wird auch im übernächsten Jahr wieder einen Digitalpreis ausschreiben.

Jörn Freynick

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