Distrikt 1880

Kurse für Erzieherinnen und Erzieher

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Um Lese-Rechtschreib-Schwächen bei Kindern frühzeitig zu erkennen, fördert der RC Amberg Kurse.

10 bis 15 Prozent der Schulanfänger sind von Lese-Rechtschreib-Schwächen (LRS) betroffen und können schwere Einschränkungen entwickeln. In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach werden Erzieherinnen und Erzieher für diese Früherkennung qualifiziert.

Gerade fanden wieder 30 Teilnehmer den Weg ins Landratsamt, das die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und die Logistik freundlicherweise übernahm. Bereits 2002 brachte Emil Schmid vom Rotary Club die Idee auf den Weg und zusammen mit dem Schulpsychologen Heinrich Zagel startete das Projekt in Stadt und Landkreis. Nach und nach wurden immer mehr Fachkräfte geschult und viele Kinder konnten getestet und gefördert werden. Durch die Pause in der Pandemie und einen "Generationenwechsel" in den Einrichtungen gab es wieder einen vermehrten Bedarf.

Die Vertreter der Politik, der stellvertretende Landrat des Landkreises Amberg Sulzbach Stefan Braun und der dritte Bürgermeister der Stadt Amberg Franz Badura, stellten die Wichtigkeit der Früherkennung und Frühförderung dar und dankten den Anwesenden für das Engagement, um den Betroffenen einen guten Start ins Schulleben zu ermöglichen.

Der RC Amberg unterstützt die Frühförderung: Mit Hilfe des sogenannten Bielefelder Screenings, einer Früherkennung von Risiko-Kindern im Vorschulalter, können Erzieherinnen Kinder testen. Sämtliche Kosten für die Ausbildung der Erzieherinnen, wie sie jetzt im Landratsamt stattfand, übernimmt der Rotary Club.

Beim Bielefelder Screening wird jedes Kind einzeln von der Erzieherin getestet. Nur so können Teilschwächen erkannt werden. Besteht das Kind bestimmte Tests nicht, liegt ein LRS-Verdacht vor. Diese Kinder bekommen eine spezielle Förderung mit Hör- und Sprachspielen. 20 Wochen lang werden sie in der Gruppe zehn Minuten täglich von der Kindergärtnerin nach dem Würzburger Programm "Hören, Lauschen, Lernen" trainiert. Danach erfolgt ein zweites Screening.

Erfahrungen zeigen, dass 80 bis 85 Prozent der Kinder mit Risiko-Faktoren erfolgreich gefördert werden konnten.

„Das Engagement des Rotary Clubs Amberg wird auch in der Zukunft gesichert sein, damit dieses wichtige Projekt weiter existieren kann“, so versicherte Heinz Schlosser, Past-Präsident des RC Amberg.

Tobias Riedl

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