Rotary Aktuell
Starke Partnerschaften helfen
Bereits seit mehreren Jahren laufen im Nahen Osten zwei erfolgreiche Schulprojekte des Länderausschusses Deutschland-Libanon.
Auf Bitte des damaligen Leiters des Länderausschusses, Past-Gov. Heinrich Köhler (RC Hamburg-Fontenay), wurden hierfür von deutschen Rotary Clubs insgesamt 130.000 Euro gespendet. Mit diesem Betrag konnten dann der Bau der Kuzbari-Rotary School in 2014 und die Erstausstattung sowie die Anlaufkosten der Meksi-Rotary Germany School in 2017 finanziert werden.
Einfacher Ab- und Wiederaufbau
Beide Schulbetriebe laufen heute beeindruckend erfolgreich, was nicht zuletzt auf das hohe Engagement von Kooperationspartnern wie der Kayany Stiftung sowie des Jesuitenflüchtlingswerks zurückzuführen ist. Mit regelmäßigen Berichten informiert die Kayani Stiftung über aktuelle Entwicklungen: Zu Beginn 2019 besuchten 555 Schüler die Meksi-Schule, die Kuzbari-Schule hatte 640 Schüler. An beiden Schulen unterrichten aktuell sowohl syrische als auch libanesische Lehrer. Bei der Zahl an Abschlüssen verzeichnen ebenfalls beide Schulen eine Erfolgsquote von über 80 Prozent.
Der Bau der Kuzbari-Schule sowie auch der Meksi-Schule war mit der American University of Beirut ausgehandelt worden. Interessant ist dabei das intelligente Konstruktionskonzept der Schulgebäude, das einen einfachen Ab- und Wiederaufbau an anderer Stelle zu jeder Zeit erlaubt. So könnten die Schulen im Libanon abgebaut und zum Beispiel in Syrien in Gebieten mit zerstörter Infrastruktur als Schulen für zurückgekehrte Flüchtlingskinder wieder aufgebaut werden.
„Bei regelmäßigen Besuchen der beiden Schulen bin ich stets beeindruckt vom Engagement der Mitarbeiter der Kayany Stiftung, der Jesuiten, der meist syrischen Lehrer und dem unglaublichen Lerneifer der syrischen Mädchen und Jungen“, schildert Heinrich Köhler seine Eindrücke.
Julia Seifert