Distrikt 1800

Medizinische Hilfsgüter für ukrainische Kliniken

by Gabriele Arndt-Sandrock |
| Reading-time: 2 Minutes

Die Rotary Clubs Göttingen, Göttingen-Hann. Münden, Göttingen-Süd und Göttingen-Sternwarte sowie Duderstadt-Eichsfeld organisieren Transporte in die Westukraine

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine wurden laut des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte bisher rund 12.000 Zivilisten auf ukrainischer Seite getötet und 25.000 Menschen verletzt. Vor allem in den Krankenhäusern, in denen nicht nur Verwundete behandelt werden, sondern alle Menschen, die auf medizinische Versorgung angewiesen sind – von der Schwangeren bis zum Krebspatienten –, fehlt es oft am Nötigsten.

Um in dieser dramatischen Situation zu helfen, haben sich die vier Rotary Clubs Göttingen-Hann. Münden, Göttingen-Süd, Göttingen-Sternwarte und der Göttinger Altclub zusammengetan und organisierten bisher 13 Hilfsgütertransporte. Die Medikamente wurden jeweils von der Universitätsmedizin Göttingen zum Einkaufspreis bezogen.

Auch der Rotary Club Duderstadt-Eichsfeld hat die Hilfsprojekte inzwischen mit unterstützt. Lars Denecke (RC Duderstadt-Eichsfeld) saß dieses Mal selbst am Steuer und kehrte Mitte November von seiner letzten Tour zurück.

Medikamente im Wert von 125.00o Euro

Als Projektverantwortliche hat sich Angelika Hesse-Mautz (RC Göttingen-Hann. Münden) im September 2024 direkt in Lviv ein persönliches Bild zur Lage in den Krankenhäusern verschafft. Zudem besteht über regelmäßige Videokonferenzen enger Kontakt zu den ukrainischen Rotary-Clubs: "Dank der Hilfe unserer rotarischen Freunde konnten wir seit Ausbruch des Krieges bisher 13 Sendungen im Gesamtwert von rund 125.000 Euro, vor allem medizinische Hilfsgüter, Geräte und Krankenhausausstattung, in die Ukraine bringen", berichtet Angelika Hesse-Mautz. Dabei sei die Organisation im Laufe der Zeit immer professioneller geworden. Es wurden sogar Spezialgeräte geschickt wie beispielsweise das gebrauchte augenärztliche Diagnosegerät (Neuwert 8000 Euro). Auch konnten dank der großzügigen Spenden wieder Medikamente eingekauft und an den Zielort gebracht werden.

Nicht ganz leicht sei die Einfuhr der Hilfsgüter in die Ukraine. "Die Auflagen an der Grenze haben sich inzwischen verschärft. Dank der guten Vorbereitung durch den RC Lviv und die regionale Spedition "Zufall" war dies aber keine größere Herausforderung", erläutert Lars Denecke die zusätzlichen Schwierigkeiten. Bereits vier Mal hat er mit seinen Kollegen schon die vielstündige Fahrt in die Westukraine auf sich genommen, um die Hilfsgüter persönlich dort abzuliefern, wo sie gebraucht werden. Die Kosten für die letzte Fahrt hat der Rotary Club Duderstadt-Eichsfeld übernommen, die vorherigen Transporte führten die Speditionen kostenfrei durch.

Gabriele Arndt-Sandrock

Aus dem Magazin

Die Kraft des Singens
12 / 2025
Unter die Haut: Tattoos
11 / 2025
Die Rente ist sicher
10 / 2025
Als Gott auszog – Gedanken zur Umwidmung von Kirchen
09 / 2025
Österreich - Erinnerungen an die Zukunft
08 / 2025
Comeback des Sportvereins
07 / 2025
Man muss Menschen mögen
06 / 2025
Alles auf Anfang
05 / 2025
Cool Japan
04 / 2025
Mut zum Bruch: Deutschland nach der Wahl
03 / 2025
Gehasst oder geliebt?
02 / 2025
Wettrüsten im All: Wie Europa abghängt wird
01 / 2025
08/2024
08 / 2024
07/2024
07 / 2024
06/2024
06 / 2024
05/2024
05 / 2024
04/2024
04 / 2024
03/2024
03 / 2024
02/2024
02 / 2024
01/2024
01 / 2024