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Litauen

Rotary Club setzt Denkmal

Günter Roth13.04.2013

Der RC Tauragé in Litauen erinnerte durch die Wiedererrichtung des zum 100. Jahrestag der „Konvention von Tauroggen“ 1912 gesetzten und von der Roten Armee 1945 zerstörten Gedenksteins an ein historisches Ereignis großer Tragweite. Die Präsidenten des RC Tauragé, Kestutis Kscenavisius und Vilmantas Liorancas (2011/2012), der Bürgermeister der Stadt Tauragé, Petrosius, und der Kulturbeauftragte der Europäischen Union für die Baltischen Regionen, haben im Rahmen eines Zeremoniells zur Enthüllung des originalgetreu nachgebildeten Granitwürfels ihre Intentionen vor einem großen Publikum erläutert. Die Wiedererrichtung des Gedenksteines soll nicht nur dem historischen Gedächtnis dienen, es soll vielmehr das kulturhistorische Bewusstsein der jungen Generationen fördern. In diesem Verständnis sollen vor allem die Folgen der selbstständigen Entscheidung des Generalleutnants Hans David Ludwig von Yorck sichtbar werden – als ein Symbol der Freiheit und Selbstbehauptung der Völker.

Historisches Interesse wecken

Zur Verwirklichung und Veranschaulichung dieser Absicht wurde eine historisch-touristische Route vom „Friedensvertrag von Tilsit 1807“ bis zur „Konvention Tauroggen 1812“ unter dem Leitmotiv ins Leben gerufen: „Geschichte ist die Lehrmeisterin des Lebens“. Dieser Grundgedanke der Wiedererrichtung des Gedenksteines wurde mithilfe der Europäischen Union, Zuwendungen anderer europäischer Rotary Clubs, insbesondere des International Rotary Clubs Kaliningrad (ehem. Königsberg), der Partnerstadt Tauragés, Riedstadt, der deutschen Clausewitz-Gesellschaft sowie der „Stiftung Preußisches Kulturerbe“ (vorm. Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel) großzügig unterstützt. Der Bürgermeister und die Gemeindevertreter sowie die Mitglieder des RC Tauragé würden sich über das historische Interesse der jungen Europäer und jungen Rotarier sehr freuen und sie, das zeigte die große Gastfreundschaft am Tage der Übergabe des Gedenksteins, mit offenen Armen empfangen.