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Markdorf

Bildung ohne Grenzen – Rotary-Stipendiatinnen starten durch

Markdorf - Bildung ohne Grenzen – Rotary-Stipendiatinnen starten durch
Rotary-Stipendiatin Juliet freut sich über die Möglichkeit einer Ausbildung zur Krankenschwester. © RC Markdorf

„Der sicherste Weg, Armut und Flucht zu bekämpfen ist eine gute Ausbildung, die auch den Mädchen angedeiht“, sind sich Präsident Rüdiger Dube und Beate Lemp vom Rotary Club Markdorf einig

01.12.2020

„Wir freuen uns riesig, dass Songye und Juliet nun eine Ausbildung zur Krankenschwester beginnen können“, berichtet Beate Lemp, die sich im Rotary Club Markdorf besonders für das langjährige Hilfsprojekt in Ghana engagiert. Beide Mädchen hätten 2017 als Jahrgangsbeste die Waisenhaus-Schule beendet, um dann die weiterführende High School zu besuchen. Den Besuch der weiterführenden Schule hat der Rotary Club Markdorf mit insgesamt 9000 Euro finanziert. Die Stipendien für Songye und Juliet sind bestens angelegtes Geld. Regelmäßig und sehr berührend berichteten die beiden jungen Frauen von ihren Lernfortschritten, nun sine beide stolz, die weiterführende Schule erfolgreich beendet zu haben und eine Berufsausbildung zu beginnen.

Seit sieben Jahre dabei

Schon seit 2013 unterstützt der RC Markdorf regelmäßig das Ghana-Projekt der Familie Doris und Bernhard Kolodzik. Zunächst mit einem Zuschuss für den Bau eines Trinkwasserbrunnes, später mit tatkräftiger Hilfe vor Ort durch einzelne Rotarier: die Erneuerung maroder Wasserleitungen, neue Ausstattung für den Kindergarten und einiges mehr. Insgesamt sind bereits deutlich über 20.000 Euro an Geld- und Sachspenden dem Waisenhaus mit integriertem Kindergarten und Schule in Begoro, ca. 130 km von der Hauptstadt Accra entfernt, zugeflossen.

Sieht man die Armut vor Ort, ist die Hilfe nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, erinnert Beate Lemp. Doch sei das Geld bestens investiert: „Zum einen kommen unsere Spenden 1:1 dort an, wo Hilfe benötigt wird. Und zum anderen ist Bildungspolitik die beste Entwicklungshilfe. Wenn die Jugendlichen eine gute Ausbildung haben und vor Ort sehen, dass Eigeninitiative etwas bewirkt, stehen die Chancen gut, dass sie selbst in ihrer Heimat bleiben und vor Ort die Entwicklung vorantreiben.“

Keine Events, keine Erlöse

Die gesammelten Gelder sind vor allem durch die Erlöse der Verpflegungsstände auf den Weihnachtsmarkt und dem Dixiefest aber auch durch die Pfandboxen in den Märkten in Markdorf, Uhldingen und dem Deggenhausertal zusammengetragen worden. Deshalb ist es für den Club auch eine große Herausforderung, die Erlöse der Corona bedingt abgesagten Veranstaltungen zu kompensieren. „Wir sind natürlich dabei, andere Veranstaltungsformate zu planen und umzusetzen. Zu sehen, dass unsere Spenden junge Menschen so positiv auf ihrem Weg in die Zukunft begleiten können, ist uns ein riesiger Ansporn dafür!“ verrät Präsident Rüdiger Dube.

Susanne Schwaderer