Rotary und Wacken– passt das?

Rotary ist Leidenschaft. Musik ist Leidenschaft. Die Musikrichtung Heavy Metal ganz besonders, auch für so manches Mitglied der rotarischen Familie.

Holger Schmenk, RC Marburg, der auf Wacken 2025 sein neues Buch, die Biografie einer deutschen Thrash-Metal-Band, vorgestellt hat, ist seit einem Jahr Mitglied der „Rotarian Metalhead Fellowship“: „Mich begeistert die Möglichkeit, mich mit gleichgesinnten Rotariern auf internationaler Ebene auszutauschen und zugleich den rotarischen Geist zu leben, indem wir wohltätige Projekte unterstützten. Rotary ist damit Teil eines der größten Heavy-Metal-Festivals der Welt. Ein völkerverbindendes Ereignis.“

Die Fellowship sammelt Spenden - wie zum Beispiel auf einer Alsterfahrt mit „einschlägiger“ Musik während der RI Convention 2019 in Hamburg, aber insbesondere an ihrem jährlichen Stand auf Wacken, in diesem Jahr 11.666 Euro! Sie unterstützt über die Wacken Foundation weltweit junge „einschlägige“ Künstler, aber auch Einzelprojekte im Rahmen des „International World Cancer Day“ sowie innerhalb der rotarischen Familie die KidsCamps und die Rotary Foundation.

Metal-Hymne mit 4-Fragen-Probe

Inzwischen umfasst die Fellowship weltweit knapp 300 engagierte Mitglieder der gesamten rotarischen Familie. In Japan zum Beispiel nehmen zwei Fellows tatsächlich fünf Stunden Fahrt im Shinkansen auf sich, um gemeinsam Metalkonzerte zu besuchen. Rotarische Freunde aus der Fellowship stehen als Headliner auf Wacken-Bühnen, beraten die Wacken Veranstalter zu Zukunftsthemen oder sorgen dort für guten Sound. Die von einer befreundeten Band komponierte eigene Hymne enthält im Text sogar die 4-Fragen-Probe. 

Fellowship-Gründer Felix Heintz, früher RAC Bad Homburg, jetzt ReC Bavaria International, ist sich sicher: "Paul Harris wäre ganz bestimmt begeistertes Metalhead Fellowship Mitglied geworden, weil seine Vision 'Freundschaft ist der Fels, auf dem Rotary aufgebaut wurde, und Toleranz hält ihn zusammen' sich mit den Werten des Metal ergänzt. Hilfsbereitschaft kennt keine musikalischen Grenzen, zwar mit optisch anderer Schale, aber gleichem Kern. Sind Rotarier auf Wacken deshalb exotisch? Nein, das passt!"

Heidrun Rosendorn