RC Bersenbrück-Altkreis
Baumpflanzaktion am Feuchtbiotop
Die Clubs im Distrikt 1850 machen ernst: Sie unterstützen massiv die Baumpflanzaktion von RI-Präsident Ian Riseley. In Bersenbrück starteten die Rotarier mit 40 Obstbäumen.
Vor den Toren Ankums am Kettenkamper Weg entsteht auf Initiative des Heimat- und Verkehrsvereins Ankum ein kleines Naturrefugium. Auf dem rund zwei Hektar großen Gelände wurden Anfang November in einer Gemeinschaftsaktion von Heimatverein und Rotary Clubs aus der Region 40 regionale Obstbäume gepflanzt. Das soll aber erst der Anfang von weiteren Aktionen sein.
Mit dem Projekt „Streuobstwiese“ hatte sich der Heimat- und Verkehrsverein Ankum schon längere Zeit befasst. Das bislang als Pferdewiese genutzte Areal wurde von der Gemeinde Ankum als sogenannte Ausgleichsfläche erworben und dem Heimatverein für sein „Streuobstwiesen-Projekt“ im Frühjahr zur Verfügung gestellt. „Das Gelände bietet sich für ein solches Projekt ideal an, weil dort auch eine natürlich Wasserquelle und ein kleines Feuchbiotop vorhanden sind“, war von Karl Wanstrath zu erfahren, der mit weiteren Helfern das Vorhaben koordiniert. Sowohl finanziell als auch mit Muskelkraft wurde das Projekt vom Rotary Club Bersenbrück-Altkreis unterstützt. Mit vielen kleinen und großen Helfern wurden Dutzende Obstbäume gepflanzt, auch Bürgermeister Detert Brummer-Bange und Rotary-Club-Vorsitzender Lars Pfeilsticker beteiligten sich mit Spaten und Gummistiefel an der Aktion.
Im Vorfeld fanden Ortsbesichtigungen und Abstimmungsgespräche mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück statt, auch von externen Fachleuten gab es wertvolle Tipps und Hinweise. Neben dem Pflanzen von hochstämmigen, regionaltypischen Apfel,- Birnen- und Pflaumenbäumen sind das Setzen von Wildstrauchhecken und Kopfweiden vorgesehen, ebenso das Anlegen einer Trockenmauer und die Installierung von Lehr- und Infotafeln, Vogelnisthilfen, Bienenstöcken sowie eines kleinen Rastplatzes.
Der Heimatverein möchte mit dem neuen Areal das touristische Angebot vervollständigen und vor allem mit Aktionen wie Erntefesten, Obstbaumschnittkursen, Führungen oder auch Pflanz- und Pflegeeinsätzen in Zusammenarbeit mit Ankumer Schulen und Kindergärten das Gemeindeleben bereichern. „Streuobstwiesen gehören nachweislich zu den artenreichsten Biotopen“, war aus dem Vorstand des Heimatvereins zu erfahren, so dass sich - gut erreichbar direkt vor den Toren Ankums - ein neuer Treffpunkt rund um die Themen Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz etablieren kann.