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Rotary Club Berlin-Checkpoint Charlie

Kompetenz genutzt

Rotary Club Berlin-Checkpoint Charlie  - Kompetenz genutzt
Unterkunft und Verpflegung für ukrainische Familien: Der Rotary Club Berlin-Checkpoint Charlie reanimierte innerhalb von wenigen Tagen ein stillgelegtes Hotel als Erstaufnahme. © Maurizio Gambarini

Rotary hilft gegen Leiden des Krieges

01.04.2022

Dirk Spindeldreher und zwei seiner besten Freunde, beide Besitzer eines stillgelegten, aber funktionstüchtigen Dreisternehotels in Berlin-Kreuzberg, das derzeit auf seinen Umbau wartet, verbrachten die Rückfahrt einer gemeinsamen Geschäftsreise im Bordbistro eines ICE und schoben von dort „mal eben“ ein umfangreiches Hilfsprojekt an. „Das leere, aber voll ausgestattete Haus mit 65 Betten bietet Geflüchteten eine wunderbare Interims unterkunft“, erzählt Spindeldreher. Auch Clubpräsidentin Katja Standke war von der Idee der beiden sofort angetan: „Die Unterbringung und Versorgung von ukrainischen Familien passte einfach gut zu unserer zweieinhalbjährigen Erfahrung bei der Betreuung von Bedürftigen.“ Rund zwölf Clubmitglieder sind derzeit in das Projekt involviert und wechseln sich ab, damit sich täglich einer vor Ort kümmern kann. „Wir sind daran gewöhnt, mit fremden Menschen in kurzer Zeit eine Vertrauensbasis herzustellen, um die unterschiedlichen Bedürfnisse möglichst schnell zu erkennen“, so Standke. Die Verständigung laufe meist nur über Gestik und Sprachbrocken, „aber irgendwie klappt es“. Das Hotel hat nur einen Frühstücksraum, deswegen wird jeden Tag Essen angeliefert und auf Platten warm gemacht. Auch ein Spielzimmer richteten die Freunde ein.