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Spiele und Erinnerungskultur

Gamescom - Spiele und Erinnerungskultur
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Das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele und Europas umfangreichste Business-Plattform für die Games-Branche startet am 23. August 2023 in Köln. Auch mit einer Diskussion zum Thema Erinnerungskultur

18.08.2023

In den Messehallen der Koelnmesse trifft sich erneut alles, was in der Gaming-Welt Rang und Namen hat. Dabei geht es nicht nur ums Daddeln und Fighten, sondern auch um das Erinnern. So diskutieren der Deutsche Kulturrat und die Stiftung Digitale Spielekultur über Games, Erinnerungskultur und gesellschaftliche Krisen.

Die Panel-Diskussion "Let's Remember! Potenziale von Games für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" findet am 24. August ab 11.30 Uhr auf dem gamescom congress statt. Unter anderem haben sich Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW) und Prof. Dr. Doron Kiesel (Zentralrat der Juden in Deutschland) angesagt. Ebenso als Experten im Gespräch: Mona Brandt (Lead Game Designerin bei Paintbucket Games), Çiğdem Uzunoğlu (Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur) und Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats). Informationen zum Projekt "Let's Remember! Erinnerungskultur mit Games vor Ort": www.stiftung-digitale-spielekultur.de/lets-remember/

Das Panel findet im Kontext des gleichnamigen Projekts statt, mit dem der Deutsche Kulturrat und die Stiftung Digitale Spielekultur den Einsatz von Games im Rahmen der erinnerungskulturellen Arbeit in Museen und Gedenkstätten erproben. Neben der Erinnerung soll jedoch auch das Bewältigen aktueller gesellschaftlicher Krisen in der Diskussion eine Rolle spielen.

Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. Mithilfe digitaler Spiele soll die Chance wahrgenommen werden, die erinnerungskulturelle Arbeit um zeitgemäße und selbstwirksame Zugänge zu erweitern, so Çiğdem Uzunoğlu, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur zu den Hintergründen des Panels. "Darüber hinaus wollen wir auf dem gamescom congress auch den Blick auf das Hier und Jetzt lenken und diskutieren, welche Rolle Games zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus spielen können." Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturats wies zudem auf die Bedeutung von Games als Kulturgut sowohl für das Erinnern an die Verbrechen der NS-Diktatur als auch im Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen hin.

Der gamescom congress ist Europas führende Konferenz über die Potenziale von Games in einer digitalisierten Welt und bietet Schnittstellen weit über die Digital- und Medienbranche hinaus. Mehr Informationen: www.gamescom-congress.de.

Aktuelle Informationen zum "Let's Remember!"-Projekt:
www.stiftung-digitale-spielekultur.de/lets-remember