Global Grant Projekt mit Corona-Schwerpunkt im Eildurchgang realisiert

Das Inkrafttreten des Lockdowns, der die Ausbreitung von Coronainfektionen vermeiden sollte, war für die Rotarier vom RC Heide das Signal, darüber nachzudenken, wie sie bei der Bekämpfung der Pandemie unterstützen können. Ansatzpunkt war das am WKK eingerichtete Corona-Behandlungszentrum. Aus Gesprächen mit Ärzten und Klinikleitung ergab sich der dringende Bedarf für ein spezielles Covid-19-PCR-Testgerät. Die Besonderheit: Mit dem Gerät können 24 Mund-Rachen-Abstriche in etwa zwei Stunden ausgewertet werden und das Gerät kann mit dem vorhandenem Knowhow im WKK-eigenen Labor eingesetzt werden. Diese rasche Auswertung hat unmittelbar positive Auswirkungen auf die Mitarbeiter/innen- und Patientensicherheit, da kurzfristig eine gezielte Behandlung ermöglicht wird. Zudem wird die Ansteckungsgefahr im Krankenhaus reduziert. Bisher mussten die Proben in Speziallaboren in Hamburg und Kiel untersucht werden, was dazu führte, dass die Ergebnisse erst nach erst zwei bis drei Tagen verfügbar waren.

Präsident Peter Kruse hatte leichtes Spiel, die Clubmitglieder zu einem Engagement für diesen Zweck im Rahmen einer Clubversammlung Mitte Juni zu begeistern. Um die erforderliche Spendensumme von ca. 50.000 Euro aufzubringen, entschied der RC Heide, sofort einen Global-Grant-Antrag durch den Foundationbeauftragten Reiner Nawrath zu stellen, da eine Reduzierung der Rotary-Förderhöhe für Anträge, die nach dem 30. Juni 2020 eingehen, angekündigt war. Die Summe von 50.000 Euro sollte durch Clubmittel und durch die Einwerbung von Spenden realisiert werden.

Der dänische Partnerclub des RC Heide, der Rotary Club Herning, entschied sich innerhalb von 24 Stunden mitzuwirken.

Angesprochene regionale Unternehmen und Clubmitglieder signalisierten schnell die Bereitschaft, sich mit einer Spende zu beteiligen. Die Sparkasse Mittelholstein und die Sparkasse Westholstein beteiligten sich als Hauptsponsoren mit jeweils 7.500 Euro.

Reiner Nawrath erstellte mit fachlicher Unterstützung durch den zuständigen WKK-Chefarzt Dr. Patrick Diemert den Global-Grant-Antrag, die Governors und die Foundation Chairs der zwei Clubdistrikte unterschrieben sofort. Der Evanston-Mitarbeiter reagierte kurzfristig mit nur einer formalen Nachfrage. Er benötigte die schriftliche Bestätigung der Klinikleitung, dass sie ihren Projektanteil aus Eigenmitteln aufbringt, was innerhalb von einem Tag erfolgte. Damit wurde das Projekt bewilligt.

Präsident Peter Kruse konnte begeistert den Clubmitgliedern verkünden: “Mit diesem Projekt haben wir einen Nerv getroffen, was sich in der hohen Spendenbereitschaft niedergeschlagen hat."

Zur Spendenübergabe im WKK war das Gerät bereits im Testbetrieb. Die Klinikleitung nutzte zu diesem Termin die Gelegenheit, sich für die erfolgreiche Aktivität des RC Heide zu bedanken.

Weitere Informationen: Reiner Nawrath, Foundationbeauftragter des RC Heide