Sayed Keshua
»Zweite Person Singular«
Yvonne Nadler empfiehlt »Zweite Person Singular« von Sayed Keshua.
Wer eine Perspektive zum Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern Israel dazugewinnen möchte, der sollte einmal einen Roman von Sayed Keshua lesen. Der Autor selbst ist Israeli arabischer Abstammung. Er wuchs im nördlichen Grenzgebiet zum Westjordanland auf und lebte als Erwachsener mit seiner Frau und seinen Kindern lange Zeit im palästinensischen Teil eines Dorfes bei Jerusalem, bevor er in ein jüdisches Viertel im Westen Jerusalems umzog. Zweite Person Singular ist sein neuester Roman. Keshua verwebt darin die Geschichte zweier Israelis arabischer Abstammung, die beide nach einem bessern Leben streben, – sie wünschen sich Teil der jüdischen Israelis zu werden – in diesem Handeln jedoch an Grenzen geraten: Keshua zeigt mit damit das soziale und kulturelle Spannungsfeld der Palästinenser auf, die zugleich israelische Staatsbürger sind. Seine bisher veröffentlichten Romane wurden in Israel zu Bestsellern.
Sayed Keshua: Zweite Person Singular. Berlin Verlag Taschenbuch 2013. 396 Seiten, 10,99 Euro.
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