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Rotary aktuell

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Rotary aktuell - Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Drei Jahre lang war sie im Beirat des RDG engagiert: Susanne Merten-Wente © tmv-kommunikation/thomas meier-vehring/kamen

Auch für den Beirat des Rotary Deutschland Gemeindienst e. V. (RDG) gilt die rotarische Ämterrotation. Während einer dreijährigen Amtszeit arbeiten die Beiratsmitglieder eng mit RDG zusammen.

01.06.2021

Als beratendes Gremium des RDG-Vorstands besteht der RDG-Beirat aus sieben Persönlichkeiten mit unterschiedlichem Background. Aus dem Deutschen Governorrat (DGR) sind der jeweilige Vorsitzende, der Vorgänger und der Sprecher der amtierenden Governorcrew im Beirat vertreten. Die Rotary Foundation benennt zwei Beiratsmitglieder, in der Regel Past District Governor (PDG). Zwei weitere sachkundige Rotarier, ebenfalls PDG, vervollständigen das Organ aufgrund ihres tieferen rotarischen Wissens und kommunizieren konkrete Bedarfe der Clubs und Distrikte an RDG. Diese Informationen fließen in die RDG-Arbeit ein. Die Amtszeit von Susanne Merten-Wente (RC München-Münchner Freiheit) endet am 30. Juni. Im Gespräch berichtet sie über ihre Erfahrungen und Einblicke.

Frau Merten-Wente, wie haben Sie die Zusammenarbeit in diesem personell recht umfassenden Gremium erlebt?

Da der Beirat nicht nur mit Rotarierinnen und Rotariern qua Amt besetzt ist, sondern eben auch mit fachkundigen Expertinnen und Experten ergänzt wird, sorgt die Zusammensetzung für einen sinn- und verantwortungsvollen Umgang mit unseren rotarischen Geldern. Hier hat mich beeindruckt, was hinter den Kulissen geschieht und mit welch enormer Beratungsleistung sich das RDG-Team um die deutschen Clubs kümmert.

In meiner Zeit bei RDG habe ich auch einige wichtige Themen für die Entwicklung von Rotary in Deutschland begleiten dürfen. Insgesamt gehöre ich dem Beirat nun seit Juli 2018 an, dabei im rotarischen Jahr 2019/20 als Vorsitzende aufgrund meines gleichzeitig ausgeübten Amtes als DGR-Vorsitzende.

Der Beirat berät den RDG-Vorstand bei der Erfüllung der Vereinszwecke und überwacht dessen Geschäftsführungstätigkeit in verschiedenen Bereichen. Entspricht die Tätigkeit einer Steuerungsfunktion?

Sie bedeutet aus meiner Sicht vielmehr die Gestaltung eines konstruktiven Zusammenspiels zwischen DGR und RDG, um Fragen oder organisatorische Themen direkt mit dem Vorstand zu besprechen und zu lösen. Als Beispiel sei genannt, dass man über die Verwendung des Jahresüberschusses diskutiert hat und Einigkeit darüber bestand, dass diese Gelder der Projektarbeit der Distrikte zugutekommen.

Zudem werden jährlich mit dem RDG-Vorstand die geplanten BMZ-Projekte, die sich aus einer Fülle von rotarischen Projekten ergeben, von der jeweiligen Vorsitzenden oder vom jeweiligen Vorsitzenden mit priorisiert. Dabei ist ein stetiger sehr professioneller Austausch untereinander die Grundlage für ein übereinstimmendes Ergebnis.

Wie unterstützt RDG den Governorrat?

RDG leistet zum Beispiel einen Beitrag für die jährlichen Governorschulungen, um so die RDG-Arbeit transparent und wahrnehmbar zu machen und Unterstützung anzubieten. Auch Anregungen aus dem DGR wurden von RDG aufgegriffen und dann wiederum auf den Sitzungen des DGR präsentiert, wie beispielsweise die gründliche Recherche über mögliche Haftpflichtversicherungen für die deutschen Distrikte und Clubs, die zu einer deutlichen Einsparung bei den Ausgaben geführt hat.

Als Meilenstein für diese Wirkungsweise und das Zusammenspiel mit dem DGR-Vorsitz möchte ich schließlich auch die Vorbereitung der Satzungsänderung zur Verwendung der Spenden nennen. Die Fragen der Governor und Clubs wurden akribisch abgearbeitet, und man konnte am Ende zu einer von der Rotary Foundation wie auch allen Distrikten akzeptierten Lösung kommen.

Für was steht RDG Ihrer Meinung nach?

RDG bedeutet für mich nicht nur wörtlich Rotary Deutschland Gemeindienst, sondern vielmehr auch Recherche – Dienstleistung – Gewissenhaftigkeit! Aus der Sicht eines fast ehemaligen Beiratsmitglieds konnte ich hoffentlich die Wahrnehmung der großartigen und im Hintergrund aktiven RDG-Arbeit stärken.

Julia Seifert