Afrika-Gespräch mit Horst Köhler

Erster Tag nach Amtsantritt: Der neue RI-Präsident Holger Knaack traf sich in Berlin mit Altbundespräsident Horst Köhler. Mit dabei: Susanne Knaack, selbst engagierte Rotarierin. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand Afrika. Holger Knaack, dessen Präsidentschaft unter dem Motto „Rotary eröffnet Möglichkeiten“ steht, will die Partnerschaft mit Afrika verstärken. Horst Köhler, der sich auch nach seiner Zeit als Bundespräsident weiter intensiv für den Kontinent interessiert und einsetzt, ist dafür ein exzellenter Gesprächspartner und Ratgeber. Er zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten von Rotary Clubs weltweit für Projekte in Afrika: von der Förderung von Bildung für Frauen und Mädchen über Initiativen für sauberes Wasser bis hin zu Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Gesundheitsversorgung. Gerade erst konnte Rotary gemeinsam mit den Partnern der „Global Polio Eradication Initiative (GPEI)“ einen historischen Erfolg feiern: Mit Nigeria ist das letzte Land Afrikas und damit der Kontinent insgesamt poliofrei erklärt worden.

Horst Köhler ermutigte den RI-Präsidenten, mit den Menschen in Afrika eine Partnerschaft auf Augenhöhe einzugehen und dabei besonders auf die Jugend zu setzen. Rotarys alleingestellter Einsatz für den Austausch von Menschen und Ideen sei dazu der beste Weg. Neue Programme für den Austausch beispielsweise auch mit der Zielgruppe „Junge Unternehmer“ könnten aufgesetzt werden. In Afrika gebe es inzwischen eine lebendige Start-up-Szene, mit der sich Begegnung und Zusammenarbeit in vielerlei Hinsicht lohne.

Anne von Fallois, National Advocacy Advisor für Polio