Panorama
Das ist Gold und kann nicht weg
Zahngold spenden
„Möchten Sie den Zahn mitnehmen oder sollen wir ihn wegwerfen?“ In der kieferchirurgischen Praxis von Florian Fialka (RC Einbeck-Northeim) gehört diese Frage zum Alltag. Er und sein Praxisteam entfernen täglich Zähne, Kronen oder Brückenglieder, die häufig auch Edelmetall enthalten. Der jeweils entfernte Zahn bleibt Eigentum des betreffenden Patienten, der entscheidet, was damit passiert. Häufig mussten Edelmetalle aus verschiedenen Gründen im Müll landen. Florian Fialka suchte nach einer Möglichkeit, den hierbei vernichteten Wert sinnvoll nutzbar zu machen.
Schließlich konnte im Dialog mit einem Steuerberater und einem Juristen seines Rotary Clubs eine möglich Lösung gefunden werden: Wenn Zähne mit Edelmetall auf dem OP-Tisch landen, stellt Florian Fialka nunmehr seit einem guten Jahr die Frage: „Möchten Sie den Zahn mitnehmen oder einem guten Zweck spenden?“ Der Spender wird darüber aufgeklärt, dass der Zahn dem Rotary Club gespendet wird und in der Praxis nur bis zur Weitergabe an eine Scheideanstalt treuhänderisch verwahrt wird. Letztere verwertet die gesammelten Edelmetalle und zahlt den Gegenwert direkt an den Club aus. Durch einen minimalen Mehraufwand im Arbeitsalltag kam dadurch eine Spendensumme von gut 2500 Euro zusammen.
Florian Fialka würde sich freuen, wenn sich im kieferchirurgischen und zahnärztlichen Kollegen- und Freundeskreis Nachahmer finden könnten. Gerne ist er bereit, Kontakte zu vermitteln und seinen Aufklärungsbogen als Vorlage zur Verfügung zu stellen.
Kontakt: Florian Fialka
E-Mail: fialka@mkg-leinetal.de