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Panorama

Unangenehm, aber nötig

Preiserhöhung

01.11.2022

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde des Rotary Magazins,
man könnte das Thema, um das es hier gehen soll, in wenigen Sätzen abhandeln. Etwa so: Es ist immer unangenehm, Sie über eine Preiserhöhung zu informieren, aber sie lässt sich leider nicht vermeiden. Das Abonnement des Rotary Magazins kostet von Januar 2023 an 43,80 Euro pro Jahr, also sechs Euro mehr.

So ähnlich haben wir es in der Vergangenheit gehandhabt, die Preiserhöhung in einer kleinen Meldung angekündigt – und dafür zu Recht Kritik von Leserinnen und Lesern erfahren. Eine Leserin sagte: „Warum geht Ihr nicht offensiv damit um und steht dazu, dass es eben nicht billig ist, das beste aller rotarischen Magazine zu machen? Macht Euch nicht kleiner, als Ihr seid.“

Diese und viele ähnlich lautende Aussagen haben uns dazu ermuntert, diese Preiserhöhung nach vier Jahren nicht zu verstecken, denn sie ist besser zu begründen als je zuvor. Zum einen hat unsere Druckerei die in diesem Jahr stark gestiegenen Energiepreise (plus 43 Prozent) und Papierpreise (plus 56 Prozent) an uns weitergegeben, zum anderen ist der Anzeigenumsatz seit Jahren – wie bei allen klassischen Printprodukten – rückläufig. Die Gründe für die explodierten Papierpreise liegen wiederum in stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen. Darüber hinaus hat ein Streik in den UPM-Papierfabriken in Finnland (15 Prozent Marktanteil in Europa) zur Verknappung verschiedener Papiere, auch möglicher Alternativpapiere, beigetragen. Und seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine fällt Russland als Papierlieferant aus.

All diese Entwicklungen sprechen nicht nur für eine Bezugspreiserhöhung, sondern vor allem für eine zukunftsgerichtete Digitalstrategie, in die wir einen großen Teil unserer geistigen und finanziellen Anstrengungen stecken wollen. Doch solche Weiterentwicklungen und Investitionen sind nicht zum Nulltarif zu haben. Und nicht zu vergessen: Unsere journalistische Arbeit wird in Zeiten wie diesen immer anspruchsvoller. Unserem und Ihrem Anspruch, ein relevantes kulturpolitisches Magazin zu machen, auf das man sich in digitaler und gedruckter Form freut, wollen wir jeden Tag gerecht werden. Dafür brauchen wir Journalisten und Autoren, die recherchieren, schreiben, fotografieren, produzieren und Ihre rotarischen Beiträge professionell aufbereiten.

Auf diesem Wege wollen wir mit Ihnen multimedial in die Zukunft gehen und dabei sorgsam mit dem Geld umgehen, das wir zur Verfügung haben.

Liebe Leserinnen und Leser, der Rotary Verlag bedankt sich für Ihr Verständnis und hofft sehr, dass Sie Ihrem Rotary Magazin gewogen bleiben.