Aktion
Vor Ostern: Rotary goes Plastikfasten
In der Karwoche endet für Katholiken die Fastenzeit. Rotarische Freunde hatten jetzt eine Fasten-Idee passend zu Aktionen, für die man nicht konfessionell gebunden sein muss, sondern umweltfreundlich eingestellt.
Der RC Nürnberg-Connect unterstützt die Idee der Initiative End Plastic Soup - und hatte jetzt eine Mitmach-Idee für alle Mitglieder der rotarischen Familie und besonders die End-Plastic-Soup-Ambassador-Clubs: in der Karwoche eine Woche "Plastikfasten". Das bedeutet: sich zu bemühen, den Plastikkonsum zurückzufahren, unnötige Verpackungen zu vermeiden, Plastikmüll allein oder mit Partnern einzusammeln, größere Plastikberge zur fachgerechten Entsorgung anzumelden, auf das Problem von Plastik in den Weltmeeren aufmerksam machen, Informationsveranstaltungen und... und... und.
Diese Idee wäre für alle Clubs in Deutschland und Österreich geeignet — für ein Hands-on, das allein, in Zweiergruppen, in der Familie oder mit weitem Abstand sogar in der Gruppe umgesetzt werden könnte. Besonders die Ambassador-Clubs, die die Initiative End Plastic Soup unterstützen sind aufgerufen, sich zu engagieren.
Warum?
Zum Hintergrund: Seit 2018 gibt es — ausgehend von den Rotary Clubs in Amsterdam — die Initiative End Plastic Soup. Deren Ziel ist: Bis 2050 soll es keinen Plastikmüll mehr in den Meeren und Ozeanen geben, ebensowenig wie in den Flüssen, Seen, Parks und auf den Straßen. Rotary und Rotaract Clubs könnten dafür weltweit zusammenarbeiten.
Wie?
Die Formel dafür lautet: Bewusstsein schaffen (Awareness), uns bewegen (Action) und Bündnisse (Alliances) schließen. Denn: Allein in Deutschland fallen pro Kopf und Jahr 37 Kilogramm Kunststoffverpackungen an, das liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt, der wiederum über dem Welt-Durchschnitt liegt. Tendenz weiterhin steigend.
Ein Großteil davon sind Verpackungen: Allein 2,5 Milliarden Plastiktüten werden in Deutschland (laut BUND) jährlich verbraucht – mit einer Gebrauchsdauer von gerade einmal 25 Minuten. Deutschland recycelt auch keineswegs allen Plastikmüll selbst. Ein nicht genau bekannter Teil wird ins Ausland exportiert. Womöglich tragen auch diese Exporte zu den Müllmengen in den Ozeanen bei.
Wer?
Der RC Nürnberg-Connect möchte mit anderen umweltbewussten Rotariern zu einer Selbsterfahrung aufrufen. Es gehe nicht um den Zwang, sein Leben komplett zu ändern. Doch die Initiatoren hoffen, dass sich möglichst viele Rotarier auf das Experiment einlassen und im besten Fall für sich plastikfreie Alternativen für alltägliche Produkte finden.
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Wann?
Die Karwoche bietet die Gelegenheit zum Fasten - in diesem Falle eben zum Plastikfasten. Die Hoffnung ist: Eine Woche schafft jeder! Und es geht darum, möglichst viele Rotarier für diese Erfahrung zu gewinnen. Die Rechnung lautet: Wenn jeder Rotarier einmal pro Jahr eine Woche komplett auf Plastik verzichtet und danach seinen Plastikkonsum jedes Jahr um 10 Prozent reduziert, ist das eine ganz erhebliche Reduktion des Plastikmülls!
Erfahrungen zu diesem Thema können unter #Rotary goes #Plastikfasten in den sozialen Netzwerken geteilt werden. Videos und Erfahrungsberichte bitte gerne an: ira.hoerndler@rc-nbg-connect.de
