People of Action
Rotary Clubs machen durchschnittlich sechs soziale Projekte
Deutlich über Tausend Rotary und Rotaract Clubs sind in Deutschland aktiv. Womit sie in ihren Heimatgemeinden und -städten aktiv sind, zeigt nun eine aktuelle Studie.
Pressemitteilung zur Studie:
Rotary und Rotaract Clubs helfen, wo immer es geht. Pro Jahr machen sie durchschnittlich 7000 Sozialprojekte. Das ist das Ergebnis einer Erhebung unter den 1100 Rotary und 190 Rotaract Clubs in Deutschland vom Frühjahr 2023 (Gemeindienst-Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Meyer/Professor für Business Administration und International Financial Management). Das bedeutet, dass jeder Club durchschnittlich fast sechs Sozialprojekte pro Jahr durchführt. Die finanzielle Leistung der Rotary Clubs in Deutschland beläuft sich auf etwa 32 Mio. Euro im Jahr. Die Projekte der Rotaract Clubs machen zusätzlich etwa 600.000 Euro aus. Pro Rotary Club macht dies eine erwirtschaftete Summe von ingsgesamt 29.000 Euro, pro Rotaract Club sin des ca. 3150 Euro pro Jahr.
Der Dienst an der Gesellschaft, kurz Gemeindienst, ist zentrales Ziel von Rotary, sowohl in lokalen wie internationalen Projekten. Die Mitglieder von Rotary und Rotaract leisten daher praktische Hilfe, jedes Jahr etwa 177.000 Hands-on-Stunden. Jedes Rotaract-Clubmitglied leistet im Jahr durchschnittlich 7,3 Stunden in den sozialen Projekten im Vergleich zu 2,7 Stunden bei den Rotary-Mitgliedern.
Ohne die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wären diese Leistungsdaten mit hoher Wahrscheinlichkeit größer ausgefallen. Nach Angaben der Clubs sind wegen Corona Projekte mit einem Volumen von ca. vier Mio. Euro verschoben oder abgesagt worden. Würde man diese mögliche Leistung addieren, käme man auf ein Volumen von insgesamt 36,6 Millionen Euro für ein Jahr.
Zugleich lassen sich die ehrenamtlich geleisteten Einsätze einrechnen. Würde man die 177.000 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit mit dem Mindestlohn berechnen, kämen weitere 2,1 Millionen Euro hinzu. In der Summe beliefe sich die Leistung von Rotary und Rotaract in einem Jahr ohne Corona-Einschränkungen somit also auf 38,7 Millionen Euro.
Walther Wever, der Vorsitzende des Deutschen Governorrats von Rotary, sagte: „Erstmals haben wir für Rotary damit einen Messpunkt für den Sozialbeitrag unserer Organisation. Ich danke den 57.000 Rotary- und den 3300 Rotaract-Mitgliedern in Deutschland für ihren großartigen ehrenamtlichen Einsatz. Wir sind froh, dass wir immer wieder Lösungen für eine große Zahl von sozialen Problemen finden. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den kommenden Jahren unsere Leistung auf diesem Niveau halten und hoffentlich noch ausbauen können.“
Julian Seethaler, Vorsitzender des Rotaract Deutschland Komitees, sagte: „Als Jugendorganisation von Rotary sind wir vor allem mit praktischem Engagement im Einsatz. Die gesellschaftlichen Herausforderungen erfordern Antworten, das erkennen gerade die jungen Leute. Ich bin froh, dass Rotaract in Deutschland ein attraktives Angebot für Jugendliche ist, die grundsätzlich zum Helfen bereit sind und die praktisch anpacken wollen.“
Prof. Dr. Ralf Meyer, an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg verantwortlich für das Studiendesign und die Auswertung der Umfrage, sagte: "Die Zivilgesellschaft findet ihren Zusammenhalt in den unzähligen Beiträgen vieler ehrenamtlicher Leistungsträger. Deren Gesamtleistung wahrzunehmen ist nicht nur für die jeweilige Organisation selbst wichtig, sondern viel mehr noch für die Einordnung der gesellschaftlichen Bindekräfte. Soziale Innovation findet erfahrungsgemäß häufig in diesen Grass-Root-Organisationen statt. Mit der Studie wollen wir die Faktoren der sozialen Innovation besser verstehen und sie dadurch möglicherweise gezielter fördern können."
Kontakt:
Pressesprecher Rotary Deutschland, Reinhard Fröhlich
rf.froehlich@web.de,
Info@RotaryZones15-16.org
www.rotary.de
www.rotaract.de