Rostock
„Coole Meute“ macht gute Laune
Das jährliche Benefizkonzert der drei Clubs Rostock, Rostock-Horizonte und Warnemünde unterstreicht die Verbindung der Clubs zur Rostocker Hochschule für Musik und Theater (HMT).
Spendenzweck des Konzerts ist das Projekt „Musikali“, das 2008 von den drei Clubs ins Leben gerufen wurde. Seit 14 Jahren unterrichten HMT-Studierende der Musikpädagogik an Kindertagesstätten der Stadt und fördern durch musikalische Früherziehung sozial benachteiligte Kindergartenkinder. Dabei üben sie unter anderem mit einfachen Instrumenten, dem sogenannten Orffschen Instrumentarium. Derzeit erreicht dieses Angebot rund 160 Kinder.
„Auf diese Weise vermitteln die Studierenden den Kindern nicht nur spielerisch den Umgang mit Musik und Musikinstrumenten“, sagt Carsten Momma, Präsident des Clubs Rostock-Horizonte, „sondern helfen ihnen gleichzeitig, Selbstbewusstsein zu entwickeln, soziale Kompetenzen aufzubauen und gewaltfrei zu kommunizieren.“ Dabei wurden auch schon musikalische Talente entdeckt. Finanziert wird das Projekt aus Spendengeldern, die unter anderem während des rotarischen Benefizkonzertes eingeworben werden. Die Spenden ermöglichen eine Aufwandsentschädigung für die Studierenden und die Anschaffung und Unterhaltung der Instrumente.
Geborgen im Ensemble
Das diesjährige Konzert gestaltete das renommierte Klavierduo Shalamov mit Werken von Mozart, Schubert, Debussy und Ravel. Alina Shalamova und Nikolay Shalamov wurden bereits vielfach ausgezeichnet. Die beiden Pianisten, Musiker und Künstler treten in außergewöhnlicher Symbiose auf – zwei individuelle Persönlichkeiten mit jeweils eigenen Ideen und Empfindungen, die im Musizieren ihre Einheit finden.
Zuvor trat jedoch die „Coole Meute“ auf, die ein Stipendium der Rotary Clubs erhielt. Das ist eine integrative Band an der HMT, in der junge Menschen mit Beeinträchtigungen und Studierende der HMT zusammen musizieren. Die Band, die von Prof. Dr. Bernd Fröde und Sören Maydowski geleitet wird, spielt Songs, in denen es vor allem um Zusammenhalt, Hoffnung und Lebensfreude geht.
Besonders junge Musiker mit Beeinträchtigungen empfinden diese Freude, gewinnen Selbstvertrauen und fühlen sich geborgen in ihrem musikalischen Ensemble und damit auch ein Stück weit in der Gesellschaft.
Ansprechpartnerin für weitere Informationen: Eva Maria Buchholz, 0175/589 17 26, eva.buchholz@hinstorff.de
