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Distrikt

Ein Governor bündelt sich durch den Distrikt

Distrikt - Ein Governor bündelt sich durch den Distrikt
Gov. Thomas Guzatis beim Bundle-Meeting mit drei Berliner Clubs. Von links: die Clubpräsidentinnen Laura Bäumchen (B. Check point Charlie), Birgit Guizetti (B.-Potsdamer Platz) und Andrea Haaser (B.-Friedrichstraße) © RC Berlin Friedrichstraße

Governor Thomas Guzatis hat es "gewagt" und Clubs gebeten, sich zusammenzutun, um gemeinschaftlichen Governor-Meetings abhalten zu können.

01.10.2019

Der Distrikt 1940 erstreckt sich von Cottbus bis Greifswald und von der Elbe bis zur Oder. Allein in Berlin gibt es inzwischen 31 Clubs, 93 sind es insgesamt. Damit ist er der flächenmäßig größte Distrikt Deutschlands und zählt auch die meisten Clubs.

Alles freiwillig

Guzatis‘ Bitte hat gefruchtet. Zwei bis vier Clubs haben sich jeweils an einem Termin mit dem Governor getroffen. Angestossen von den Assistant Governors und organisiert vom Distrikt-Sekretariat. Wer nicht wollte, musste nicht. Gezwungen wurde niemand. Das Bündeln und auch die Partnerwahl waren freiwillig. Daher gab und gibt es natürlich auch klassische Einzelmeetings. Wenn sich mehrere Clubs in einem Meeting mit dem Governor trafen, gab es vorher und/oder nach dem Meeting Vorstandssitzungen. Auch hier wollten einige Clubs auf eigenen Wunsch gemeinsam tagen. Andere wiederum zogen separate Vorstandstreffen mit Thomas Guzatis vor. Auf alle Wünsche wurde dabei individuell eingegangen. Governor Guzatis ist begeistert vom Geist, der bei den Meetings herrscht. Bis Ende September war er in 90 Clubs zu Gast. So dass dann im Oktober nur noch drei die 93 voll machen. Das heißt, er hat ab Oktober Zeit, sich inhaltlicher Arbeit an Projekten und individuellen Kontakten zu widmen. Bisher ist es keinem Governor gelungen, vor Dezember die riesengroße Club-Runde zu absolvieren. Dadurch fehlten ihnen einige Monate für operative Arbeit.

"Bündeltour" wird evaluiert

Aus den Clubs hört man viel Positives zum Probelauf. Manche fragten sich, warum sie nicht schon längst mit den Nachbarclubs Kontakt hatten und möglicherweise Projekte gemeinsam stemmen. Andere haben gleich noch während des Meetings vereinbart, wann sie sich das nächste Mal wieder treffen. Die Clubs Berlin-Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie beispielsweise haben inzwischen, angestoßen durch den Governor-Besuch, schon einige gemeinsame Meetings absolviert. Synergien befruchten und machen Spaß. Viele Clubs haben festgestellt, dass man das rotarische Rad nicht immer neu erfinden muss, wenn man sich doch eigentlich ganz leicht beim Clubnachbarn Anregung und Unterstützung holen könnte.

Governor Guzatis hat einen früheren Governor gebeten, nach dem Ende seiner Tour durch die Clubs eine unabhängige Umfrage durchzuführen, um seinen Bündel-Versuch zu evaluieren. Ob der Probelauf so gut ankommt, dass er im nächsten Jahr institutionalisiert wird, wird sich dann zeigen.

Birgit Weichmann