Ein warmer Glühwein
Das typische Getränk der deutschen Weihnachtsmärkte heizt die Feiertage ein – zum Beispiel in Papenburg, lockt auch das amerikanische Rotary-Magazin mit adventlichen Infos.
Die Weihnachtsmärkte in Deutschland sind beliebt für ihre süßen Leckereien, ihre handgefertigten Schmuckstücke und ihr festliches Ambiente. Aber das eigentliche Geheimnis ihres warmen Glanzes? Ist der Glühwein! Die grobe Übersetzung dieses gewürzten Rotweins sagt alles: "Glühwein" – einige Quellen führen das auf glühende Bügeleisen zurück, die früher zum Erhitzen des Getränks verwendet wurden. Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist zwar der bekannteste, aber Advents- und Weihnachtsmärkte gibt es in großen und kleinen Gemeinden im ganzen Land. "Dort trifft man sich und hat Spaß", erklärt Thilo Bollenbach, derzeit Präsident im Club. "Man bekommt etwas zu essen und zu trinken – und vor allem den Glühwein."
Der Papenburger Weihnachtsmarkt findet an zwei Wochenenden in der Adventszeit auf einem großen Platz vor einer Mühle aus dem 19. Jahrhundert statt. Der Rotary Club Papenburg betreibt dort einen Stand, an dem Glühwein und Feuerzangenbowle verkauft werden, eine Variante, bei der ein in Rum getränkter Zuckerhut angezündet wird und in den Wein tropft.
Prost!
Der Papenburger Club verkauft an den beiden Wochenenden des Weihnachtsmarktes in seiner Stadt etwa 10.000 Gläser. Das sind mehr als 2.000 Liter Glühwein, der nach einem alten Familienrezept mit aus Südfrankreich importiertem Rotwein hergestellt wird. Die Clubmitglieder sind auf die Hilfe von Familie und Freunden angewiesen, um dies zu schaffen. "Es sind etwa 400 Stunden Arbeit", sagt Bollenbach. "Alleine schaffen wir das nicht."
Spice it up!
Während der Glühwein oft auf den Weihnachtsmärkten zu finden ist, stellen die Deutschen ihn auch zu Hause her, um ihn den Besuchern von Familie und Freunden zu servieren. Bollenbachs Rezept enthält eine Flasche Rotwein, den Saft von zwei oder drei Orangen, Zucker und ein Päckchen Zimt und Nelken. Sobald der Glühwein heiß ist, nimmt der Rotarier die Gewürze vor dem Servieren heraus, probiert und fügt bei Bedarf ein bisschen Zucker hinzu. Mmmmmmh!
Aus dem US-Magazin "Rotary" 12/2024
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