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Iserlohn

Einigkeit macht stark

Mit einem buchstäblich „tat-kräftigen“ Gemeinschaftsprojekt stellen zwölf Service-Clubs im Raum Iserlohn in den kommenden Monaten und Jahren erstmals gemeinsam ihr gesellschaftliches Engagement unter Beweis.

Klaus Pollmeier01.10.2015

 

Mitglieder von Rotary, Inner Wheel, Lions, Zonta, Rotaract und Leo werden die neue Gartenanlage des erweiterten Hospizes der Mutter Theresa in Iserlohn-Letmathe komplett gestalten und einrichten. Auf gut 1.000 Quadratmetern werden Bäume, Sträucher und Blumen gepflanzt, Wege angelegt, sowie Hochbeete, Licht- und Wasserspiele eingerichtet. Begleitet von Gartenbauarchitekten sind diese „Hands-on“-Arbeiten erst einmal auf mindestens zwei Jahre ausgerichtet. Neben den unmittelbar praktischen Gartengestaltung vor Ort ist eine erste Anschubfinanzierung von 25.000 Euro dazu bereits gesichert.

Dirk Jedan, Projektbeauftragter des federführenden RC Iserlohn-Waldstadt: „Der Aspekt unmittelbaren Helfens und Handelns steht für uns alle im Vordergrund. Wir wollen uns ganz bewusst nicht nur durch Geldspenden einsetzen, sondern selbst praktisch Hand anlegen.“

Die Aufgaben der Service-Clubs gehen dabei von der frühen Planung über die Materialbeschaffung bis hin zum Aufbereiten und Pflanzen vor Ort. Ein solches Projekt ist für die Teilnehmer durchaus Neuland: Noch nie zuvor ist ein ähnliches Vorhaben im Zusammenschluss aller ortsnahen Service-Gruppen im Raum Iserlohn realisiert worden. Bernd Vangerow, Präsident des RC Iserlohn-Waldstadt, sieht daher in dieser umfassenden Hospiz-Unterstützung zugleich eine modellhafte Chance in eigener Sache: „Wir bezeichnen uns doch alle als Service-Clubs. Das heißt, wir wollen in und mit unseren Club-Gemeinschaften für die Gemeinschaft aller dienen. Wir wollen einen sinnvollen Dienst tun. Und das erscheint uns im Hinblick auf die so wichtige und segensreiche Hospiz-Arbeit in Iserlohn-Letmathe eine geradezu ideale Möglichkeit.“

Zum offiziellen Projekt-Auftakt sprach Franz Müntefering, ehemaliger Vizekanzler und Minister (SPD), im Rahmen eines Festvortrags vor mehr als 200 Projekt-Teilnehmern zum Thema Altersproblematik und Hospiz-Bedeutung. Den Iserlohner Service-Clubs gratulierte er ausdrücklich zu ihrem besonderen Engagement: „Sie können sehr stolz sein auf diese Art der Hospiz-Hilfe. Ich bin wirklich beeindruckt. Das sollte weithin Schule machen.“

An dem Gemeinschaftsprojekt der Service-Clubs nehmen teil: Rotary-Club Iserlohn Waldstadt, RC Iserlohn, RC Hohenlimburg-Letmathe, RC Hemer, Rotaract Iserlohn, Inner Wheel Club Iserlohn, Lions-Club Iserlohn, LC Iserlohn-Letmathe, LC Hemer, LC Iserlohn-Hemendis, LC Menden, LEO-Club Iserlohn, der Zonta-Club Iserlohn und Leo Iserlohn.