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President Elect Trainings Seminar (PETS) in Hildesheim

Governor elect inspiriert für mehr Partnerclubs

President Elect Trainings Seminar (PETS) in Hildesheim - Governor elect inspiriert für mehr Partnerclubs
Traditionelles Gruppenbild der PETS-Teilnehmer im Hildesheimer Rathaus © Julis Moras (2)

Im historischen Rathaus von Hildesheim trafen sich der künftige Governor Udo Noack und mehr als 100 Präsidenten und Beiratsmitglieder aller 78 Rotary Clubs im Distrikt 1800 zum President Elect Trainings Seminar (PETS). Im Mittelpunkt stand der Ausblick auf das neue rotarische Jahr unter dem Motto „Sei die Inspiration“.

20.02.2018

Governor elect Udo Noack (RC Hildesheim-Rosenstock) appellierte in seiner Grundsatzrede an die Anwesenden: "Intensivieren Sie die Kontakte mit ausländischen Partnerclubs und integrieren Sie junge Menschen in Ihre Projekte." Das Thema Verbesserung der internationalen Beziehungen werde eines der Hauptthemen seines rotarischen Jahres sein. Für Noack gilt dabei, dass der Governor für Kontinuität bei den vereinbarten Prozessen von Rotary International einstehen werde.

Noack möchte mit Blick auf die Convention 2019 in Hamburg die Beziehungen mit Partnerclubs intensivieren. Derzeit sind noch 30 Clubs im Distrikt ohne Kontaktclub. Intensivieren möchte der künftige Governor auch den internationalen Jugendaustausch. Er plädiert für ein europäisches Jugendforum oder ein Peace-Forum für junge Menschen im Distrikt, möglichst zur Convention 2019. Der Austausch mit den östlichen Nachbarländern liege ihm dabei besonders am Herzen, denn Partnerschaften dienten der friedlichen Koexistenz, so Noack.

Zur Convention 2019 in Hamburg, über die Holger Knaack vom Organisations-Komitee HOC berichtete, wünscht sich Governor elect Noack eine Delegation von 500 Rotary-Mitgliedern aus dem Distrikt.

Friedensaktion für Studenten aus Nahost

Govenorin Marianne Broska und Nachfolger Udo Noack

Govenorin Marianne Broska und Nachfolger Udo Noack

Noack kündigte auch an, ein Multidistriktprojekt mit dem Ziel zu starten, junge jordanische, palästinensische und israelische Studierende auf neutralem Boden an einer Universität in Deutschland zusammenzuführen.

Beim Kampf gegen Polio verwies er darauf, dass es im Jahr 2017 nur 21 Fälle gegeben habe. Aber Polio werde nicht ausgerottet sein, bis die WHO die Ausrottung bestätigt. Noack: „Wenn wir die Impfraten sinken lassen, riskieren wir, alles zu verlieren.“

Mit Blick auf die Clubs als Kernzellen von Rotary sagte Noack, dass es zwar leichte Zuwächse gebe, Rotary aber müsse weiter attraktiv sein. Die Anzahl aktiver Austritte sei ein Grund zur Sorge und die schleichende Selbstzufriedenheit in einigen Clubs wirke fatal. Seine Losung: "Binden Sie neue Mitglieder mit ein."

Berufliche Vielfalt und neue Themen

Noack rief die Zuhörer dazu auf, Foren zu veranstalten, im Sinn eines Rotary-Tags, wie es Weltpräsident Barry Rassin vor Augen habe. „Haben Sie den Mut, neue Wege zu gehen und reagieren Sie flexibel auf Veränderungen“, sagte er und rief dazu auf, die berufliche Vielfalt in den Clubs zu erhöhen, indem diese selbstständige Handwerker und kreative Unternehmenslenker von Start Ups aufnehmen.

Zum Thema Image von Rotary sagte Noack: „Wir sollten die Öffentlichkeit informieren, wer wir sind und was wir tun. Lassen Sie uns unser Image und die öffentliche Wahrnehmung von Rotary verbessern.“ Denn Rotary habe nichts zu verheimlichen. Er forderte auch die stärkere Integration der jüngeren Menschen, Rotaract sei dabei eine sehr wichtige Organisation für Rotary, denn dort seien die Entscheider von morgen vertreten.

Noack sprach auch das Thema Wasserknappheit und Klimaänderung an. Rotary hatte im vergangenen Jahr dieses Thema auf die Agenda gesetzt. „Wir sollten mit Projekten im Distrikt gute Beispiele für Umweltschutz geben“, sagte er. In diesem Jahr solle es ein Waldprojekt mit Inbounds geben, wobei im Harzvorland Bäume gepflanzt werden.

Zum Abschluss: Eisstockschießen

Auch die Entspannung und der Spaß kamen beim PETS nicht zu kurz:  Neben  Vorträgen und Schulungen bestand die Gelegenheit zum Kennenlernen beim Eisstockschießen hinter dem Hildesheimer Rathaus.  

Holger Bahl