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Rotarische Radfahrer

Heute Nancy, morgen Rhein-Main

Rotarische Radfahrer - Heute Nancy, morgen Rhein-Main
Marc Le Corvaisier gefolgt von Uwe Simon bei der Nadelöhr-Passage aus dem Parc de la Pépinière. © S. Hanke

Voller Spannung: Die Weltmeisterschaft 2021 trug die Rotary Fellowship Cycling to Serve in Lothringen aus.

10.09.2021

Die Corona-Pause war lang. Doch vom 27. bis zum 29. August 2021 trug die Rotary Fellowship Cycling to Serve endlich wieder die traditionellen jährlichen Weltmeisterschaften aus. Die Sportler trafen sich in Nancy. Fahrerinnen und Fahrer aus sieben Nationen beteiligten sich an der Veranstaltung. Die Organisation leiteten Pierre Beck und Jackie Schwarz (RC Nancy Ducale) zusammen mit der Gemeinschaft der Rotary Clubs Nancy und dem Distrikt 1790.

Anspruchsvoller Rennkurs

In konzentrierter Aktion des Distrikts, der Stadt und der Rotary Clubs von Nancy konnte ein anspruchsvoller Rundkurs im Parc de la Pépinière und auf öffentlichen Straßen von Nancy für die Radsportler am Renntag verkehrsfrei gehalten werden. Start und Ziel für die 3,6 km lange Runde mit Brücke über die Meurthe, einem Nebenfluss der Mosel, war im Parc de la Pépinière. Zwei 180-Grad-Kurven forderten ausgefeilte Kurventechnik bei teils sehr rauem Asphalt.

Radelten gegeneinander und schlossen dann Freundschaft: Annika Schulte und Patricia Le Corvaisier (RC Nancy), die Siegerin bei den Damen unter 50 © S. Hanke

Je nach Altersgruppe war die Rennlänge zehn bis 15 Runden. Erster Start war für die Altersgruppe Damen unter 50 Jahren und Männer im Alter von 55 bis 64 Jahre. Die Startgruppe umfasste mit Annika Schulte (RC Rhein-Main International), Hermann Egbers (RC Zeven), Andreas Schmidtke (RC Obernburg) und Uwe Simon (RC Korbach- Bad Arolsen) vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland. Nach der ersten neutralisierten Runde folgte sofort in der zweiten Runde am ein Kilometer langen Anstieg von drei bis fünf Prozent der Angriff der Titel-Aspiranten.

Titel verteidigt, vordere Ränge erkämpft

Im Rennen der Damen setzte sich Patricia Le Corvaisier (RC Nancy) als Einzelfahrerin bis zum Ziel ab, gefolgt von Annika Schulte und Wendy de Tandt aus Belgien. Das bedeutete: Rotarische Vize-Meisterin ist Annika Schulte! Im Herren-Rennen konnte sich Alain Posilovic aus Belgien im Sprint gegen Jean-Luc Berger aus Frankreich und den italienischen Rotary Freund Bernardo de Martino durchsetzen.

Im Rennen für Damen über 50 Jahre und Herren über 65 Jahre hatten Uschi Mühlenbrock (startete als Partnerin) und Ralf Wittenberg (RC Bochum) nach einem respektablen Stundenmittel von 30 Kilometern in der Stunde die Nase vorn. Jutta Geldermann (RC Duisburg Rhein-Ruhr), bereits  2019 in Lochem platziert, verteidigte den Titel der Vize–Weltmeisterin.

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Hochmotiviert am Start: Philipp Maximilian Preusse, Michael Hanke, Moritz Dick

Das Hauptrennen fasste die Altersgruppe Männer unter 45 Jahre und Männer 45 bis 54 Jahre zusammen. Auch hier waren drei deutsche Fahrer am Start: Moritz Dick (RC Frankfurt/Main Airport) als amtierender Weltmeister, Michael Hanke (RC Bad Homburg Schloss) und Phillipp-Maximilian Preuße (RC Rhein-Main International).

RAAM-Star Matzler vorn

Das anfangs hohe Tempo splittete die Renn-Spitze in zwei  Dreier-Gruppen. In der Gruppe 45-54 Jahre konnte der vierfache Race-Across-America-Teilnehmer Kurt Matzler (RC Innsbruck-Goldenes Dachl) seine Erfahrung ausspielen, um den Titel zu holen. Eric Huret (RC Le Creusot) und Michael Hanke (RC Bad Homburg-Schloss) besetzten die Plätze zwei und drei. Philipp M. Preusse errang Platz vier.

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Die Veranstaltung endete mit einem festlichen Gala-Abend im Prunksaal des Rathauses in Nancy. Die Veranstalter ließen es sich nicht nehmen, allen Gewinnern und Teilnemern auch am Abend noch einmal Respekt und Anerkennung zukommen zu lassen. © Uwe Simon

Weltmeister in der jüngeren Kategorie wurde Jens Decubber/Belgien. Auf inzwischen regennassen Straßen und nicht allein aufgrund eines Sturzes des Vize-Weltmeisters 2019, Enrico Guida (RC Rom J. C.), sicherte sich Moritz Dick den Vize-Weltmeisterschaftstitel des Jahres 2021.

Tolle Teamleistung

So standen zur Siegerehrung von zehn deutschen Fahrerinnen und Fahrern zwei Mal die Plätze Nummer 1, drei Mal die Plätze Nummer 2 und einmal Platz Nummer 3 in den Ergebnislisten! Neben dem Wettstreit um Platzierungen begleitete das Rennen die rotarische Gemeinschaft in Freundschaft der Kontrahentinnen und Kontrahenten während und nach dem Rennen.

Es war ein gelungener Renntag – und sicherlich eine gute Motivation für das Organisationsteam der Rotary Championship Bad Homburg 2022. Der Gala-Abend im Hotel de Ville am Place Stanislas bot einen festlichen Rahmen, die Rotary-Rennrad-Gemeinschaft herzlich nach Bad Homburg einzuladen.

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© Cycling to Serve

Diese Weltmeisterschaft 2022 wird im Rahmen des Kurparkrennens Bad Homburg vom 29. bis zum 31. Juli 2022 ausgetragen. Das wird eine gute Gelegenheit werden, Rhein-Main als Radsport- und Rotary-Hochburg zu präsentieren.

Uwe Simon
RC Korbach-Bad Arolsen, Repräsentant Deutschland für die Fellowship cyclingtoserve, cyclingtoserve.org