Kiel
Maritime Identität erhalten
Der RC Kiel-Düsternbrook unterstützt über die Rotary-Hilfe Kiel e.V. den Kieler Förderverein "MS Stadt Kiel". Mit einer Spende in Höhe von 6000 Euro ermöglichten die Rotarier die Anschaffung von zwei Rettungsinseln.
"Wir fühlen uns diesem historischen Schiff verbunden und möchten zu dessen Erhaltung und weiteren zukünftigen öffentlichen Nutzung beitragen", sagte Clubpräsident Ulrich Graumann, der die Spende gemeinsam mit Freund Bernd Brandes-Druba überreichte.
Der Förderverein "MS Stadt Kiel“ erwirtschaftet üblicherweise durch Gästefahrten und Feiern den Unterhalt des Schiffes, doch durch den monatelangen Corona-Lockdown fiel mehr als eine Saison komplett aus. "Dabei liefen aber Unterhalts- und Instandhaltungskosten weiter", betonte Erwin Weißmann, Vorsitzender des Fördervereins. Der diesjährige Werftaufenthalt habe diverse Reparaturnotwendigkeiten zum Vorschein gebracht, wie sie bei einem inzwischen 87 Jahre alten Schiff nicht ungewöhnlich seien.
Der RC Kiel-Düsternbrook übernahm den Ersatz von Rettungsinseln, die nicht mehr zugelassen waren. "Wir möchten damit das ehrenamtliche Engagement in Ihrem Verein würdigen und Ihnen helfen, die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzumildern", betonte Graumann. "Die historischen Schiffe an der Kieler Förde stiften maritime Identität und sind auch von touristischer Relevanz." Darin ist der Präsident sich einig mit seinem Nachfolger Bernd Brandes-Druba. "Dieser Tage wurde mit der 'Düsternbrook' das erste vollelektrisch angetriebene Fördeschiff in Dienst gestellt. Im Jahr 1934 stand dagegen das auf der Kieler Germaniawerft gebaute Motorschiff 'Stadt Kiel' für den Übergang der Dampfer zu Motorschiffen. Das macht die 'MS Stadt Kiel' zu einem wichtigen Zeugnis der Technikgeschichte."
Ulrich Graumann
