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Chemnitz

Mehr Nähe zu den anderen Clubs

Chemnitz - Mehr Nähe zu den anderen Clubs
Gute Stimmung beim ersten Treffen der Clubs. © privat

Gedacht, getan: RC Chemnitz-Präsident Ulli Werner will die Kontakte zu den Clubs in der Nähe vertiefen. Und rief daher zu einem 1. Intercity-Meeting nach Chemnitz. Es gab viele Highlights.

08.11.2018

Das 1. Intercity-Meeting, eine gute Idee: Gemeinsames Frühstück (im Clublokal – seit 1930 – „Chemnitzer Hof“) und Mittagessen (in der Künstlerkneipe „HeckArt“) gab’s auch. Das wichtigste am Intercity-Meeting aber war etwas Anderes: Das gegenseitige Kennenlernen der Freundinnen und Freunde und der Gedankenaustausch über die Ereignisse, die Chemnitz und die ganze Region in der halben Welt negativ abstempeln wollen.
 
Was wäre da besser geeignet als der Besuch im Opernhaus? Die Chemnitzer Theater haben Mitarbeiter aus mehr als zwei Dutzend Ländern – die perfekt miteinander auskommen und Großes für die Menschen ihrer Gast- und Neu-Heimat-Stadt leisten. Wie am selben Abend die Premiere von Wagners „Siegfried“. Der dritte Teil des „Rings des Nibelungen“ zog wieder Menschen von überall her in die Stadt, die in Wirklichkeit nicht braun verbohrt, sondern weltoffen ist. Sie werden zur „Götterdämmerung“ am 1. Dezember wieder kommen – Chemnitz ist anders…
 

Die Führung durch die Bühnenkatakomben und hinter die Kulissen nutzte Generalintendant und RC-Freund Christoph Dittrich nicht nur dazu, die Leistungsfähigkeit seines Hauses zu demonstrieren (Chemnitz schafft nicht nur schon den zweiten „Ring“ seit der Wende – Wunschtraum in Dresden und Leipzig -, sondern stellt das gewaltige Vier-Abende-Werk auch innerhalb eines Jahres neu auf die Bühne. Und das mit vier Regisseurinnen!), sondern auch für die Weltoffenheit besonders in dieser Stadt eine Lanze zu brechen. Freund Dittrich weiß, wovon er spricht. In seinem Haus herrscht Sprachengewimmel wie in jedem großen Theater, er selbst aber spricht die sehr eindeutige Sprache der Kultur, die nach den August-Ereignissen und den Folgen gefragt war von Zeitungen, Online-Diensten und TV-Anstalten aus ganz Deutschland.

Auch Rotarier haben bisweilen den Eindruck, sie müssten sich als Chemnitzer „verstecken“. Dass dem ganz und gar nicht so ist, beweist die große Geschichte der einstmals reichsten Stadt Deutschlands und der Menschen, die sie groß gemacht haben. Vor dem „Roten Turm“, dem ältesten Gebäude der Stadt, die dieses Jahr 875 Jahre alt wurde, der Chemnitzer „Walk of Fame“. Drinnen die Ausstellung zu den „Großen Chemnitzern“ – ein großartiges Projekt des RC Chemnitz, das viele von den rotarischen Freunden des Intercity-Meetings noch nicht gesehen hatten und jetzt mit großen Augen betrachteten.

Die Freundinnen und Freunde aus den Chemnitzer Rotary Clubs, von den Rotaractern und Innerwheel, und von den Clubs aus Marienberg, Annaberg und Lichtenstein waren so angetan, dass solch ein Intercity-Meeting gleich für nächstes Jahr wieder angeregt wurde. Der RC Lichtenstein wird dann der Gastgeber sein.