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» Rotary Inklusiv « – ein Modellprojekt

Distrikt - » Rotary Inklusiv « – ein Modellprojekt
Das Mary Marquardt Catholic Hospital in Ghana verfügt nun über eine Spaltlampe und ein Fahrzeug für die mobile Augenambulanz © Privat

Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung stand im Mittelpunkt eines Parlamentarischen Abends

Klaus Pollmeier30.04.2016

Wettermoderatorin Claudia Kleinert und Sportjournalist Manfred Breuckmann führten durch den Abend in Düsseldorf, an dem mehr als 100 Mitglieder des Landtags und ebenso viele Vertreter der nordrhein-westfälischen Lebenshilfen teilnahmen. „Gott sei Dank gibt es immer Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“, freute sich Landtagspräsidentin Carina Gödecke. Die Lübbecker Rotarier konnten ihr Projekt mit einem Kurzfilm vorstellen, der auch online unter rotary-inklusiv.de angesehen werden kann. Sie nutzen ihre Kontakte, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern, und arbeiten dabei eng mit der Lebenshilfe und den Integrationsfachdiensten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe zusammen. Bisher konnte mit 20 Teilnehmern aktiv gearbeitet werden. Sieben von ihnen sind derzeit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen beschäftigt, drei absolvieren ein Praktikum, ein Projektteilnehmer ist seit dem 1. September sozialversicherungspflichtig beschäftigt und zwei weitere bereiten sich gerade darauf vor. Georg Droste von der Lebenshilfe war mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden: „Mit unserem Projekt können wir unmittelbar etwas für Menschen mit Behinderung erreichen.“

Einsatz in Ghana
Die German Rotary Volunteer Doctors e. V. können eine beeindruckende Hilfsbilanz vorweisen. Viele Clubs haben bereits über diese Organisation dringend notwendige Hilfe in Entwicklungsländer bringen können, ein anschaulicher Bericht dazu findet sich zum Beispiel in der Oktoberausgabe des Rotary Magazins. Mit hohen sechsstelligen Beträgen jährlich finanziert GRVD neben Hilfe zur Selbsthilfe in Partnerkliniken auch junge Mediziner, wie beispielsweise den Augenarzt Dr. David Kupitz. Er arbeitet nun für zwei Jahre in Ghana am Mary Marquardt Catholic Hospital in dem kleinen Ort Kpandu. Dieses Krankenhaus konnte in den letzten Jahren mit einem Aufwand von über 300.000 Euro von GRVD saniert und auf modernen Stand gebracht werden. Damit der junge Arzt und seine ebenfalls als Augenärztin tätige Ehefrau auch die Außenstationen erreichen können, wurden ihm nun durch Ulrich Schulz vom RC Lüdenscheid ein geländegängiges Fahrzeug und eine mobile Handspaltlampe überreicht. Möglich wurde dies durch ein Global Grant, der von den Rotary Clubs Essen, Essen-Baldeney, Essen-Centennial und dem RC Ho/Ghana getragen wurde, sowie durch die Unterstützung des Lions Clubs Bonn-Godesberg.