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Gelsenkirchen-Buer

Ein Club mit zwei Namen

Nimmt man es ganz genau, dann hat der RC Gelsenkirchen-Buer noch gar nicht das stattliche Alter erreicht, das Ende Oktober gefeiert wurde. Zumindest was den Namen des Clubs betrifft

04.01.2012

Der Club wurde vor 50 Jahren als „RC Gelsenkirchen-Nord“ gegründet. Und wie das auch unter Freunden so ist: Erst nach vielen Jahren und langer Diskussion entschied man sich vor fünf Jahren, den Club in „RC Gelsenkirchen-Buer“ umzubenennen. Es ging bei dieser Entscheidung immer um den Sitz des Clubs, nicht um eine Manifestation einer imaginären Demarkationslinie zwischen dem Stadtnorden und -süden.


So viel zu diesem Teil der Rückschau. Den Rest lieferte Präs. Elmar Alshut mit seiner Festrede in der ehemaligen Zeche Nordstern (heute Sitz des Wohnungsunternehmens THS). Zahlreiche Schulen, Vereine und Institutionen in Gelsenkirchen haben in den 50 Jahren bereits von der finanziellen und ideellen Hilfe der Rotarier aus Gelsenkirchen-Buer profitiert. Dabei ging und geht der Club auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus. So wurden zum Beispiel Projekte in Georgien, Indien und Südafrika gefördert. Bei aller Hilfe haben sich die Freunde besonders darauf konzentriert, Kindern und Familien in Not unter die Arme zu greifen.


„Uns zeichnet bei unseren Hilfsprojekten vor allem eines aus: Wir betreiben keine Hilfe allein mithilfe unserer Scheckbücher“, unterstrich der Präsident. Und so gehört im Jahreslauf inzwischen eine ganze Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen zu den festen Einnahmequellen, aus denen die Hilfsprojekte finanziert werden. Einen Aspekt der rotarischen Arbeit hob der Präsident besonders hervor: den internationalen Jugendaustausch. Er sei der beste Garant für ein friedliches Zusammenleben der Völker.


Sehr angenehm empfanden es die Besucher, dass es bei der einen Festrede blieb – ein ungewöhnlicher Schritt, kennt man doch von ähnlichen Anlässen ellenlange Rednerlisten. Doch niemand schien das den Festplanern übelzunehmen. Im Gegenteil: Die Auslastung der Tanzfläche und die vielen guten Gespräche bis in die frühen Morgenstunden bewiesen, dass weniger doch in der Regel mehr ist.