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Auch Rotary forderte "Nie wieder ist jetzt!"

 - Auch Rotary forderte "Nie wieder ist jetzt!"
Auch die Tagesschau berichtete. Hier im Bild von links: Jörg Haas, Lisa Paus, Walther Wever, Nicolai Schwarzer, Ricarda Lang, Rabbiner Yehuda Teichtal, Bärbel Bas, dazu ganz rechts Hubertus Heil und Michel Friedmann © Tagesschau

Auf einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor am zweiten Advent forderten mehr als 3.000 Demonstranten, Gesicht zu zeigen für ein friedliches und respektvolles Miteinander, gegen Judenhass und Hass auf Fremde. Rotary war dabei.

11.12.2023

Initiiert wurde diese Solidaritätsveranstaltung von dem Unternehmer Nikolai Schwarzer und  Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) als Signal aus dem Herzen der Hauptstadt gegen jeglichen Hass, der sich mit der Beschmierung von Davidsternen und Hakenkreuzen an Berliner Hauswänden neu manifestiere. Es sprachen prominente Redner aus der Politik, von der Schirmfrau, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, über Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen) bis zum Regierenden Berliner Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Hubertus Heil befand: "Viele Anständige der gesellschaftlichen Mitte sind zu leise. Wir brauchen eine laute Mehrheit." Hochrangige jüdische, muslimische und christliche Kirchenrepräsentanten beteten gemeinsam. Auch prominente Künstler zeigten Flagge wie Roland Kaiser und Herbert Grönemeyer.

Begonnen hatte die Demonstration im strömenden Regen am Großen Stern. Der Vorsitzende des Deutschen Governorrates Walther Wever und der Governor 1940 Jörg Max Haas liefen in der erste Reihe des Demonstrationszuges mit, um öffentlich Flagge zu zeigen, dass auch Rotary Deutschland jede Form religiöser Intoleranz ablehnt. Anschließend dankte Wever Freundin Carolin Hegenbarth (RC Berlin-Unter den Linden) für ihre Initiative, die Rotary Clubs als Unterstützer der Solidaritätsveranstaltung anzumelden, Governor Jörg Haas für dessen Engagement der rotarischen Mobilisierung sowie der stattlichen Anzahl der mitdemonstrierenden rotarischen Gemeinschaft. "Wir sind als Teil der Mitte unserer Gesellschaft betroffen", so Wever, "da bei uns mehr als ein Dutzend Anfeindungen und Straftaten gegen Juden und jüdische Gemeinden jeden Tag begangen werden. Wir fordern ein 'Wehret den Anfängen!", ein "Nie wieder!" Damit religiöse Intoleranz bei uns nicht zum Lippenbekenntnis wird, denn jede Form von Hass widerspricht den Grundwerten deutscher Rotarierinnen und Rotarier!"

PDG Walter Wever