Dortmund
Brückenschlag zwischen Ukraine und Russland
Mit vier Friedenskonzerten in Dortmund, Düsseldorf, Münster und Bielefeld will Alexander Ostrovski, Dortmunder Rotarier und musikalischer Leiter des internationalen Konservatoriums am Phoenixsee, eine Brücke zwischen seinen beiden „Heimatländern“ Ukraine und Russland spannen. Ostrovski ist auf der Krim geboren und hat den größten Teil seines Lebens bis zu seiner Emigration am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium studiert. Im Mittelpunkt der vier Konzerte mit dem Kiewer Nationalen Orchester „Kamerata Kiew“ steht Schostakowitschs Kammersymphonie, die dieser lange nach Kriegsende unter dem Eindruck der Zerstörungen in Dresden komponiert hat.
Alexander Ostrovski vom RC Dortmund-Romberg will mit den Konzerten „einen Beitrag zur Humanisierung der politischen Auseinandersetzung“ leisten. In Telefonaten mit seinen ukrainischen und russischen Freunden hat er „Hass, Angst und tiefe Enttäuschung“ verspürt. Diese Erfahrungen haben „in mir das Bedürfnis verstärkt“, schildert Ostrovski das Motiv für sein Friedensengagement, „den zu erstrebenden Ausgleich zwischen diesen Völkern über die Musik sprechen zu lassen.“
Die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, hat die Schirmherrschaft über die Friedenskonzerte übernommen. Ostrovskis Engagement sei ein „künstlerischer Einspruch gegen eine gefährliche politische Entwicklung und ein eindringlicher Appell, dass es jetzt erst recht darum geht, Brücken zu bauen und sich nicht in tatsächliche oder ideologische Schützengräben zurückzuziehen,“ erklärt die Ministerpräsidentin.
Termine für die Friedenskonzerte:
- 21. Mai, Mittwoch, im Opernhaus Dortmund
- 22. Mai, 19 Uhr im Robert Schumann Saal, Düsseldorf,
- 26. Mai, 19 Uhr im Hörsaal 1 der Wilhelmsuniversität in Münster
- 27. Mai. 19.30 Uhr in der Rudolf Oetker Halle in Bielefeld